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Messen von zylindrischen und polygonalen Körpern

Die Frewitt Printing SA hat ein neuartiges Konzept zur Inspektion von zylindrischen oder polygonalen Körpern entwickelt, ohne diese zu drehen. Die Länge der Körper ist unbeschränkt.

(prm) Mit dem Enneascope hat die Frewitt Printing SA ein neues Qualitätsprüfsystem auf der Grundlage von GigE-Kameratechnik für die Rundkörperinspektion entwickelt, das sich sowohl für dimensionelle Prüfungen wie auch für Formgenauigkeit oder Oberflächenqualität, aber auch für Vollständigkeitsprüfungen sowie für Text- oder Codeerkennungen einsetzen lässt.
Die neuartige Lösung arbeitet mit mehreren (bis zu neun) auf einer Kreisperipherie angeordneten Kameras und bringt ein hohes Mass an Zuverlässigkeit in den Prüfprozess. Das modulare Konzept ermöglicht es, die Anzahl Kameras je nach Bedürfnis zu variieren. Im Gegensatz zu Systemen mit einer zentrisch angeordneten Kamera und einem kreisförmigen Spiegel, erlaubt das Prinzip, Bilder mit minimaler Verzerrung, hoher linearer Auflösung und homogener Beleuchtung zu erhalten.

GigE-Vision für schnellen Datentransfer
Für die Datenübertragung wird der GigE-Vision-Industriestandard verwendet. Dabei lassen sich die Kameras über eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle in bestehende Netzwerke integrieren. Die GigE-Vision-Technologie ermöglicht den schnellen und verlustfreien Transfer von Bilddaten (1000 MBit/s) über Distanzen von bis zu hundert Meter.

Hohe Anwendungsvielfalt
Die periphere Anordnung der Kameras erlaubt neben der sequenziellen Prüfung kurzer Objekte auch die Qualitätsprüfung sehr langer Prüflinge, indem diese im Inline-Verfahren zentrisch durch das System geführt werden. Ein In-Process-Einsatz erlaubt so eine weitgehende Automatisierung der Qualitätskontrolle, möglich ist jedoch auch eine Post-Process-Kontrolle. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Gerät auch für transparente, opake und glänzende Objekte aus allen Werkstoffen eingesetzt werden kann.
Das Enneascope arbeitet hochpräzise und erkennt Fehler bis in den Bereich von Hundertstelmillimetern. Im Gegensatz zu einem telezentrischen Objektiv ist die Bildverzerrung vernachlässigbar.

Technische Daten
Die messbare Länge ist beim Inline-Verfahren unbegrenzt, und in der sequenziellen Messung liegt sie je nach Auflösung zwischen 1 und 100 mm. Als maximal messbarer Durchmesser gilt bei beiden Verfahren 50 mm, grössere Durchmesser sind jedoch auf Anfrage machbar. Inline beträgt die Messgeschwindigkeit 150 mm/s und sequenziell können fünf Stück pro Sekunde gemessen werden. Die Auflösung liegt in beiden Fällen bei 0,01 mm.
Als besonderer Vorteil des Verfahrens gilt, dass eine 360°-Umfangsinspektion möglich ist, ohne das zu messende Teil zu drehen. Das Handling der zu inspizierenden Objekte wird dadurch bei minimalstem Platzbedarf äusserst einfach und die Inspektionsgeschwindigkeit ist sehr hoch. Möglich ist eine unbegrenzte Anzahl von Inspektionen, und die Messoptik ist geschützt untergebracht.•

www.frewitt.com/printing