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Die Sindex: Premiere und ihre Highlights

Die Sindex feiert in diesem Jahr vom 4. bis 6. September in Bern ihre Premiere. Neben den etablierten Namen der Automatisierungsbranche bietet sie Newcomern und innovativen Firmen eine aussichtsreiche Plattform. Auch das Sindex-Symposium setzt sich intensiv mit dem Werkplatz Schweiz auseinander.

(bf) Der Bund in Bern berät aktuell das neue Forschungs- und Innovationsförderungsgesetz, mit dem Forschung und Innovation verstärkt gefördert werden sollen. Die Politik setzt damit ein Zeichen auch für die Schweizer Technologiebranche, die sich vom 4. bis 6. September auf dem Messeplatz Bern zur Sindex, der neuen Schweizer Messe für Technologie, trifft. An der Sindex führen gegen 300 Technologieunternehmen den Besuchern die Innovationskraft der Schweizer Industrie vor Augen.
Automation ist das Rückgrat der industriellen Entwicklung in hochentwickelten Volkswirtschaften. Neben dem wirtschaftlichen Nutzen steht Automation aber auch für die Faszination Technik: Automation fordert den Erfindergeist und bringt ausgeklügelte Lösungen hervor.
Für die Faszination von Technik steht eine Neuentwicklung, die den versammelten Spitzenvertretern der Technologieunternehmen im Rahmen des Eröffnungssymposiums vom 4. September vor Augen geführt wird: ein Fluggerät mit 80 cm Spannweite, 500 g leicht und angetrieben von einem Elektromotor mit Lithium-Polymer-Batterie. Die Minidrohne sammelt während einer 30-minütigen Flugzeit mit ihrer 12-MP-Kamera exzellente Flugbilder, die anschliessend in 3D-Abbildungen des fotografierten Terrains umgerechnet werden können.
Bisher dokumentierten Forscher mit dieser «swinglet CAM» genannten Minidrohne die Eisbildung auf dem Neuenburger See, Planer erhoben das Potenzial für Solarzellen auf den Dachflächen von öffentlichen Gebäuden und Fabriken und auch den Vereinten Nationen leistet das «swinglet CAM» gute Dienste. senseFly startete im Jahr 2009 als Spin-off des «Laboratory of Intelligent Systems» (LIS) der ETH Lausanne. Beim Aufbau profitierte senseFly von Mitteln der KTI, der Innovationsförderagentur des Bundes. Zurzeit werden am Firmensitz in Ecublens (VD) fünf bis sieben Drohnen pro Woche verkauft. «Technische Innovationen sind in der Schweiz dann möglich, wenn wir exzellente Forschung auf einem internationalen Qualitätsniveau betreiben», sagt Prof. Dario Floreano, Direktor des LIS.

Innovationen und Forschung Hand in Hand

Ob die Forschung alleine ausreicht, um den Werkplatz Schweiz zu sichern oder ob weitere Mechanismen greifen müssen, das diskutieren Experten und Politiker ebenfalls auf der Sindex. Das gros-se Sindex-Symposium steht daher unter dem Motto «Die Zukunft des Werkplatzes Schweiz».•



Sindex-Symposium: Zukunft des Werkplatzes Schweiz
Vor 50 Jahren arbeitete jeder zweite Beschäftigte im Industriesektor, heute ist es noch jeder vierte. Darum widmet sich das Eröffnungssymposium der Sindex am 4. September 2012 der Zukunft des Werkplatzes Schweiz.
Hauptredner ist Hans Hess, als Swissmem-Präsident ein führender Vertreter der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie. Hess beleuchtet die Innovationsfähigkeit der Schweiz, die er als Lebenselixier der Industrie bezeichnet. Weiter spricht Beat Kappeler, Buchautor und «NZZ am Sonntag»-Kolumnist: «Viele Industriearbeitsplätze sind nicht verschwunden, sondern laufen als ausgelagerte Dienstleistungen weiter.»
Ein Herzstück des Sindex-Symposiums ist der CEO-Roundtable. Unternehmensführer der SINDEX-Aussteller treten in einen Dialog mit Entscheidern der Schweizer Maschinen- und Anlagenbauer sowie Systemintegratoren. Mit dabei: René Stössel (CEO Posalux SA), Michael Horn (CEO Fritz Studer AG), Siegfried Gerlach (CEO Siemens Schweiz AG), Marcel Dobler (Mitgründer und Geschäftsführer des Internetshops digitec AG), Ursula Keller (Professorin ETH Zürich), Jean-Christophe Zufferey (Gründer von senseFly) sowie Dario Floreano (Professor an der ETH Lausanne und Direktor des Nationalen Forschungsschwerpunkts Robotik).

Programm und Anmeldung
www.sindex.ch/symposium