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Mit weniger Energie zu besseren Ergebnissen

Dank neuer MIG/MAG-Prozesse kann jetzt auch Stahl besonders wirtschaftlich impulsgeschweisst werden. Während bisherige Impulslichtbogen zu viel Wärme in das Werkstück einbrachten, ist dieser Energieeintrag bei dem Focus.Puls-Prozess des Schweissspezialisten Rehm um bis zu 30 Prozent geringer. Zudem wird die Rauchentwicklung erheblich reduziert.

 

(re) Beim Lichtbogenschweissen im Leistungsbereich zwischen 10 und 14 m/min werden die geforderten a-Masse häufig überschritten. Ursache ist oft ein langer Lichtbogen, durch den die Schmelze bei hohen Schweissgeschwindigkeiten nur schlecht beherrschbar ist, woraufhin der Schweisser die Geschwindigkeit automatisch reduziert. Das Resultat ist eine zu grosse Wärmeeinbringung, unnötiger Einsatz von Zusatzwerkstoff sowie deutlich längere Arbeitszeiten.

Beim Focus.Puls-Prozess von Rehm, hingegen, stellt sich ein sehr kurzer Lichtbogen ein, wodurch die Schmelze auch bei hohen Schweissgeschwindigkeiten sehr gut beherrschbar bleibt. Somit kann der Anwender das geforderte a-Mass viel besser einhalten und hat dennoch die Gewissheit, dass der Wurzelpunkt und die Flanken sicher aufgeschmolzen werden.

Dies bedeutet: Trotz des reduzierten Wärmeeintrags ist die Geschwindigkeit höher. Praxistests zeigten, dass mit Focus.Puls im Vergleich zum konventionellen Sprühlichtbogen bei gleich eingestellter Drahtvorschubgeschwindigkeit bis zu 15 Prozent schneller geschweisst werden kann.

Mit Focus.Puls kann der Anwender bei gleicher Geschwindigkeit mit bis zu 30 Prozent weniger Lichtbogenleistung schweissen und verbraucht entsprechend rund 30 Prozent weniger Energie. Wenn es die Fügeaufgabe erfordert, kann aber auch bis zu 30 Prozent schneller geschweisst werden, ohne dabei den Energiebedarf im Vergleich zu einem konventionellen Sprühlichtbogen zu erhöhen. Laut Anbieter ist diese Flexibilität auf dem Markt bislang einzigartig.

Über 60 Prozent weniger Schadstoffe

Beim Arbeiten mit Focus.Puls entsteht bei gleichem Drahtvorschub (10 m/min) über 50 Prozent weniger Rauch im Vergleich zu konventionellen Sprühlichtbogen von Wettbewerbsgeräten. Bei einem erhöhten Drahtvorschub von 12 m/min werden sogar über 60 Prozent weniger Schadstoffe freigesetzt – ein Vorteil für alle Metallverarbeiter, die sich beim Thema Arbeitsschutz nicht mehr mit marktüblichen Standardwerten zufriedengeben wollen.

Der Fahrzeugtechnik-Entwickler Greiner GmbH, Neuenstein (DE), hat das neue MIG/MAG-Impulsschweissgerät Mega.Puls Focus mit bisher verwendeten Stromquellen in der Alltagspraxis verglichen. Das Ergebnis: Produktivität gesteigert, Kosten eingespart. Bei gleich eingestellter Drahtvorschubgeschwindigkeit konnte mit Focus.Puls rund 15 Prozent schneller geschweisst und problemlos ein deutlich höherer Drahtvorschub erreicht werden als bisher. Dank des hochkonzentrierten Lichtbogens liess sich die Qualität der erzeugten Schweissnaht hoch halten und überflüssiges a-Mass reduzieren, das zuvor aus Gründen der Sicherheit erzeugt wurde. So konnte deutlich schneller geschweisst werden. Zudem war die Abbrandzone oberhalb der Naht im Vergleich zum konventionellen Sprühlichtbogen etwa 20 Prozent weniger ausgeprägt.

Greiner verschweisst jährlich etwa 2500 kg Stahldraht pro Gerät. Allein durch die Steigerung des Drahtvorschubs von 12,5 auf 14,0 m/min kann das Unternehmen pro Jahr einen vierstelligen Eurobetrag pro Schweissarbeitsplatz einsparen. Zusammen mit Einsparungen bei Energie- und Materialverbrauch lassen sich die Kosten pro Schweissarbeitsplatz um über 2700 Euro pro Jahr reduzieren und dabei die Produktivität um 15 Prozent steigern.

Rehm GmbH u. Co. KG: Séchy Schweisstechnik AG 8606 Nänikon, Tel. 043 399 10 10 info@sechy.ch

Euroblech, Halle 13 Stand B40