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Swissmem: Seitwärtsentwicklung bei MEM-Industrie

Die ausgeprägte Wachstumsdynamik, die die Geschäftsentwicklung der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) noch zu Jahresbeginn prägte, ist im dritten Quartal 2014 in eine Stagnation übergegangen.

 

 

 

 

Die Auftragseingänge verharrten mit einem Plus von 0,3 Prozent praktisch auf Vorjahresniveau, die Umsätze reduzierten sich um 4,2 Prozent. Aufgrund der schwachen Konjunkturentwicklung in den europäischen Hauptmärkten rechnen die Unternehmen derzeit nicht mit einer raschen Verbesserung des Geschäftsklimas.

Liess vor einem Jahr eine starke Wiederbelegung der Nachfrage noch Hoffnung auf eine anhaltende Aufwärtsbewegung aufkeimen, so ist diese im dritten Quartal 2014 allmählich einer gedämpften Erwartungshaltung gewichen. Die zweistelligen Wachstumsraten bei den Auslandbestellungen, die im ersten Halbjahr notiert werden konnten, sind im dritten Quartal 2014 in eine negative Entwicklung gekippt. Die Aufträge aus dem Ausland reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,6 Prozent. Nur dank erhöhter Inlandaufträge (+14,5 Prozent), die knapp ein Viertel zum Geschäftsergebnis der Unternehmen der MEM-Industrie beitragen, konnte das Auftragsniveau im dritten Quartal 2014 insgesamt gehalten werden (+0,3 Prozent).

Eine Abkühlung der Geschäftsdynamik zeigte sich auch bei den Umsätzen. Im dritten Quartal 2014 sanken diese im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,2 Prozent. Zwar verbirgt sich dahinter ein Basiseffekt, denn das Vorjahresquartal war sehr umsatzstark. Über alle drei Quartale 2014 betrachtet liegt das Umsatzwachstum aber bei lediglich 1,4 Prozent. Diese Entwicklung deckt sich mit dem Verlauf der Exporte der MEM-Industrie, die sich in den ersten neun Monaten auf insgesamt 48,7 Mia. Franken beliefen. Sie lagen damit 0,7 Prozent über dem Vorjahresniveau.