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40 Jahre Wago Schweiz

Die Wago Contact SA investiert auch in Zukunft in ihr Werk im Domdidier und feiert dieses Jahr mit 500 Mitarbeitern die 40-jährige Präsenz in der Schweiz.Der im Jahr 1977 mit rund 15 Mitarbeitern eröffnete Schweizer Standort des deutschen Familienunternehmens Wago in der Gemeinde Belmont-Broye, Kanton Freiburg, beschäftigt aktuell 500 Mitarbeiter, darunter 38 Auszubildende

Das Jubiläum fällt zusammen mit neuen wichtigen Investitionen, die dem Ausbau der Produktionskapazität an diesem Standort dienen. Bereits heute werden hier jährlich mehrere Millionen elektrischer Verbindungsklemmen für den Export in die ganze Welt gefertigt.

 

Der 1977 mit rund 15 Mitarbeitern eröffnete Schweizer Standort von Wago zählt 40 Jahre später beachtliche 500 Mitarbeiter. Rund zwei Drittel davon sind in der Produktion beschäftigt. Um diesen bedeutenden Meilenstein zu würdigen, organisiert Wago am 19. Mai 2017 eine offizielle Feier, zu der amtliche Vertreter des Kantons Freiburg und die Geschäftsleitung der Gruppe eingeladen sind. Dieser Anlass findet parallel zu einem Fest für die ehemaligen und gegenwärtigen Mitarbeiter des Unternehmens und Angehörige statt.

 

Ein Unternehmen, das konsequent auf Ausbildung setzt

 

Wago ist ein wichtiger regionaler Arbeitgeber in der französischsprachigen Schweiz und zugleich ein Ausbildungsbetrieb mit Vorzeigecharakter. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 38 Auszubildende (Polymechaniker, Automatiker, Anlagenführer, Produktionsmechaniker, Logistiker, Kunststofftechnologen und kaufmännische Angestellte). Seit 1977 hat Wago nicht weniger als 220 Lernende ausgebildet. „In einem Bereich, der relativ stark spezialisiert ist und in dem die Technologie zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist es eine absolute Notwendigkeit in die Ausbildung zu investieren“, so Frédéric Riva, Geschäftsführer des Schweizer Standorts. Das Unternehmen beschäftigte noch bis in die 1990er Jahre zahlreiche gering qualifizierte Arbeitskräfte. Bis zu 200 Personen aus der Region montierten die Bauteile in Heimarbeit. Dies gehört jedoch längst der Vergangenheit an. Die Produktion wurde stark automatisiert und vernetzt und besteht aus einem umfassenden Maschinenpark mit Fertigungs- und Montagestrassen.

 

Das Werk in Domdidier produziert kleine elektrische Verbindungsklemmen. Abnehmer sind vorwiegend grosse und weltweit tätige Hersteller, die beispielsweise Lichtquellen produzieren. 95 Prozent der in Domdidier gefertigten Teile, mehrere Millionen Stück täglich, gehen ins Ausland. „Natürlich ist es eine permanente Herausforderung, mit einer aus der Schweiz stammenden industriellen Massenproduktion auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben“, räumt Frédéric Riva ein. „Die gegenwärtige Digitalisierung der Industrie ist in dieser Hinsicht eine grosse Chance für die Zukunft des Standorts. Obwohl die Arbeitskosten höher sind als im Ausland, können wir dank hochleistungsfähiger Maschinen und zunehmend besser qualifizierten Mitarbeitern immer mehr, schneller und mit höherer Qualität produzieren.“ Tatsächlich fällt das 40-jährige Jubiläum des Schweizer Standorts mit einer Reihe wichtiger Investitionen zusammen, insbesondere mit der Einführung noch leistungsfähigerer neuer Produktionslinien.

 

Alle Geschäftstätigkeiten von Wago auf dem gesamten Schweizer Markt werden gleichermassen von Domdidier aus gelenkt. Neben dem Vertrieb Tausender Modelle elektrischer Federklemmen – eine Erfindung von Wago, welche die Schraubenklemmen verdrängt hat und von Elektro- und Industrieunternehmen geschätzt wird – ist Wago darüber hinaus einer der Hauptlieferanten für Automationslösungen für Industrie und Gebäudetechnik. Im Energieversorgungssektor leistet Wago mit Produkten und Lösungen zur Fernsteuerung einen wesentlichen Beitrag zur schrittweisen Implementierung intelligenter Stromnetze. Diese verwendet beispielsweise Groupe E in der französischsprachigen Schweiz seit mehreren Jahren für ihre Mittelspannungsanlagen.

 

 

 

„Domdidier hat einen besonderen Stellenwert in der Entwicklungsgeschichte von Wago. Er war der erste Produktionsstandort ausserhalb Deutschlands, der aus strategischen Gründen geschaffen wurde, um unseren Kunden mehr Versorgungssicherheit zu bieten“, erklärt Sven Hohorst, der Chef der Wago-Gruppe. „Ein weiterer Grund, weshalb wir 1977 in die Schweiz kamen, war unsere Suche nach hoch qualifizierten Arbeitskräften: Wir wollten Mitarbeiter, mit deren Hilfe wir die Qualität unserer Produkte gewährleisten können und die uns in unserer Entwicklung begleiten würden. Nach 40 Jahren ist das ganz klar der Grund dafür, dass wir heute immer noch hier sind. Domdidier ist für die Gruppe ein wichtiger Hightech-Produktionsstandort, auf den wir auch in Zukunft setzen.“

 

Über Wago

 

Die Wago-Gruppe (Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG), ein 1951 in Minden in der Nähe von Hannover gegründetes deutsches Familienunternehmen, hat sich zu einem Lieferanten von Standardlösungen auf dem Gebiet der elektrischen Verbindungstechnik und der Automatisierung entwickelt. Wago ist im Bereich der Federklemmtechnik Weltmarktführer. Ende 2016 beschäftigte das Unternehmen weltweit über 7500 Mitarbeiter und verzeichnete im selben Jahr einen Umsatz von 766 Mio. Euro (ein Plus von 6,4 Prozent). Innerhalb der Gruppe sind für 2017 Investitionen in der Höhe von 100 Millionen geplant.

 

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