Der Spezialist für Gleichstrommotoren und Antriebssysteme vergrössert seinen Hauptsitz und baut ein Innovation Center gleich neben der eigenen S-Bahn-Haltestelle Ewil Maxon. Das Gebäude bietet unter anderem Platz für Forschung und Entwicklung sowie die Produktion von Medical-Antrieben. Die Medical-Abteilung erhält doppelt so viel Platz wie bisher. Auf 2000 Quadratmetern werden künftig die kleinsten Motoren von maxon produziert – einige davon nur gerade vier Millimeter dick. Sie kommen in Insulinpumpen, Medikamentendosiersystemen oder Operationsrobotern zum Einsatz. Um die höchsten Qualitätsansprüche im medizinischen Bereich zu erfüllen, wird die Produktion mit Reinräumen ausgestattet. Einer davon ist sogar biokompatibel. maxon motor schafft damit die Grundlagen, um in dieser wichtigen Sparte weiter wachsen zu können.
Der Antriebspezialist verfügt bereits über mehr als 30 Vertriebsgesellschaften und sechs Produktionsstandorte weltweit. Das Rückgrat ist aber der Hauptsitz in Obwalden mit über 1200 Mitarbeitenden. Hier soll der Schwerpunkt künftig noch stärker auf Forschung & Entwicklung, Medizintechnik (Mikromotoren), ganzheitliche Antriebssysteme (Mechatronik) und Industrie 4.0 (Vernetzung der Produktion) gesetzt werden. „Mit dem neuen Innovation Center stärken wir bewusst unseren Schweizer Sitz, um global stärker zu werden“, sagt maxon CEO Eugen Elmiger. Rund 30 Millionen Franken investiert maxon in das Innovation Center.