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Stützstrukturen automatisch generierbar mit Software von Materialise

Materialise präsentierte auf der Formnext die weltweit erste Software zur automatischen Schaffung metallischer Stützstrukturen. Dies ermöglicht eine deutlich schnellere Druckvorbereitung und Nachbearbeitung. Dabei sollen bis zu 90 % Zeitersparnis möglich werden.

Im 3D-Metalldruck sind Stützstrukturen unumgänglich, um Gegenstände im Pulverbett bis zum Ende des Druckvorgangs in der gewünschten Position zu fixieren und Verformungen zu verhindern. Materialise, ein führender Anbieter von 3D-Druck-Software und 3D-Druck-Dienstleistungen, bringt nun als erstes Unternehmen eine Software auf den Markt, die automatisch Stützstrukturen für additiv gefertigte Metallteile generiert. Mit der patentierten "Materialise e-Stage for Metal" genannten Innovation können Anwender den Zeitaufwand beim 3D-Metalldruck senken – allein bei der Generierung selbst um bis zu 90 Prozent – und die Kosten deutlich reduzieren.

 

Bereits seit mehr als zehn Jahren bietet Materialise mit Materialise e-Stage for Stereolithography and DLP eine erfolgreiche Software zur automatischen Schaffung von Stützstrukturen an. Da der 3D-Metalldruck an Bedeutung gewinnt, dehnt das Unternehmen die Software nun auch auf Metall aus. Mit der Einführung von e-Stage for Metal ist eine automatische Stützstruktur-Generierung für Teile aus Titan, Aluminium und Edelstahl möglich.

 

Das Metall-Kompetenzzentrum von Materialise in Bremen erzielte durch den Einsatz von Materialise e-Stage for Metal erhebliche Verbesserungen im Vergleich zur manuellen Generierung von Stützstrukturen. Bei der Druckvorbereitung können Stützstrukturen damit um bis zu 90 Prozent schneller erzeugt werden. Im Rahmen der Nachbearbeitung wird bis zu 50 Prozent weniger Zeit zum Entfernen der Stützstrukturen benötigt, dazu 20 Prozent weniger Zeit für die nachfolgende Teileveredelung. Darüber hinaus kann fast das gesamte teure Metallpulver, das sich zwischen den Stützstrukturen sammelt, zurückgewonnen werden. Der automatisierte Prozess verringert das Risiko menschlicher Fehler und damit verbundener Aufbaufehler.

 

"Die automatisierte Generierung von Metallstützstrukturen spart viel Zeit und ermöglicht unseren Ingenieuren, sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren ", erklärt Ingo Uckelmann, Technischer Leiter 3D-Metalldruck bei Materialise Bremen. "Der Wegfall manueller Arbeit macht den Prozess viel zuverlässiger und effizienter, sodass wir wachsende Kundenanforderungen erfüllen können."

 

"Die Verwendung von e-Stage-Stützstrukturen für die additive Metallfertigung bringt im Vergleich zu traditionellen Methoden gute Verbesserungen", erklärt AIRBUS APWORKS, Beta-Tester von Materialise e-Stage for Metal. "Wir bei der AIRBUS APWORKS GmbH sind überzeugt von dem e-Stage-Potenzial, den Pulververbrauch zu reduzieren, die Nachbearbeitungszeit zu senken, die Aufbaugeschwindigkeit zu steigern und gleichzeitig eine hohe Stabilität zu gewährleisten. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Senkung der Druckkosten."

 

http://www.materialise.com