chevron_left
chevron_right
Technische Rundschau

Projekt «Geiger»-Zähler für Cybersecurity startet

Projekt «Geiger»-Zähler für Cybersecurity startet
Kleinstunternehmen werden durch «Geiger» auf Cyberrisiken hingewiesen.
Bild: FHNW

Anfang Juni startete das Schweizerisch-Europäische Projekt «Geiger» unter Leitung der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW. Dabei geht es um ein Warnsystem, das besonders Kleinstunternehmen vor Cyber-Angriffen schützen soll. Ein erstes Pilotprojekt wird in der Schweiz durchgeführt.

Nach über einem Jahr Vorbereitungszeit entwickelt nun die FHNW zusammen mit europäischen Partnern die Anwendung «Geiger» als Geigerzähler für Cybersicherheit. Diese soll Kleinstunternehmen helfen, sich Cybergefahren bewusst zu werden und sich gegen solche zu schützen. «Geiger» zeigt dynamisch den Stand der aktuellen Cyberrisiken und kann personalisiert auf dem eigenen Computer oder Smartphone installiert werden. Die Software zeigt unterschiedliche Gefahrenstufen in Bezug auf die Verletzlichkeit des Unternehmens und des jeweiligen Geräts an. Die Projektdauer ist auf 30 Monate angelegt.

Die über das Projekt bereitgestellten Tools zum Erkennen der Gefahrenstufen und zum Aufbau von Schutzmassnahmen werden in Kooperation mit führenden Sicherheitsunternehmen wie Kaspersky, KPMG, ATOS und Forschungsinstituten wie der FHNW entwickelt.

In der Schweiz wird ein erstes Pilotprojekt gestartet: Schweizer Lernende können sich an ihrer Berufsschule als «Security Defender» zertifizieren lassen. Im Rahmen der Zertifizierung erleben sie Cyberattacken gegen Kleinstunternehmen und lernen, wie sich ein Unternehmen mit Hilfe von «Geiger» schützen kann.

Das Projekt wird unter der Führung der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW mit Partnern aus der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien, der Niederlande, Spanien, England, Rumänien und Israel durchgeführt. In der Schweiz werden Pilotprojekte mit der Berufsfachschule BBB in Baden und dem Schweizerischen KMU Verband SKV durchgeführt. Finanziert wird das Projekt über das Europäische Forschungsprogramm «Horizon 2020».