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Neustrukturierungen auf dem Werkzeugmaschinenmarkt

Anfang Dezember wurde das 10 000. Exemplar einer Flexium, dem CNC-Kern der neuesten Generation von NUM, produziert. Dass dieser Meilenstein schon drei Jahre nach Markteinführung erreicht wurde, sei ein «spektakulärer Erfolg für den mittelständischen Hersteller von CNC-Technik, der hauptsächlich Produzenten von Spezialwerkzeugmaschinen beliefert», heisst es in der Medienmitteilung.

ra) Maschinenbauer hätten eher konservative Einstellung zur Einführung neuer Technologien. Deshalb rechnete NUM eigentlich eher damit, dass der neue CNC-Kern erst im vierten oder fünften Jahr des Produktlebenszyklus in grösseren Stückzahlen verkauft würde. Weiter sagt Peter von Rueti, CEO von NUM: «Das Jahr 2011 hat gezeigt, dass wir uns mit dieser Einschätzung getäuscht haben. Wir gehören zu den erfahrensten CNC-Herstellern, aber einen so schnellen Design-in-Prozess eines Produkts haben wir noch nie erlebt. Unsere jährlichen Verkaufszahlen von Flexium liegen sogar noch über denen des Vorgängermodells Axium. Dieser CNC-Kern steuert Maschinen von Dutzenden der weltweit führenden Werkzeugmaschinenhersteller.»
Für einige Werkzeugmaschinenhersteller sei die Soft-SPS des Flexium-CNC-Systems das entscheidende Kaufkriterium. Die meisten Käufer sähen hingegen in der Skalierbarkeit der Plattform das wichtigste Argument. Sie ermögliche, dass das System bei kleineren Maschinen mit bis zu fünf Achsen und Spindeln ebenso wirtschaftlich eingesetzt werden könne wie bei wesentlich grösseren Maschinen. Aufgrund dieser Flexibilität könnten Werkzeugmaschinenhersteller ihre komplette Modellpalette mit dem gleichen Steuerungssystem ausstatten, was die Arbeitsbelastung der technischen Entwicklungsteams deutlich reduziere.
Weitere Gründe für den Erfolg des CNC-Kerns sind im Wachstum der asiatischen Märkte und in der besonderen Art und Weise zu sehen, in der NUM mit seinen Kunden umgeht. Un das Prinzip einer partnerschaftlich orientierten Zusammenarbeit gehöre seit jeher zur Philosophie von NUM.
Auf dem heutigen CNC-Markt seien zwei Segmente voneinander zu unterscheiden: Eines werde von drei «Tier-one-Zulieferern» gebildet, die die meisten Massenhersteller üblicher Werkzeugmaschinen wie beispielsweise Fräsmaschinen beliefern. Zum zweiten Segment gehöre eine grössere Gruppe mittelständischer Anbieter, darunter auch NUM, die hauptsächlich Spezialmaschinenhersteller beliefern, die in geringeren Stückzahlen produzieren. Nach der Einschätzung von NUM steht dieser Markt vor eine Neustrukturierung: in der nächsten Dekade würde sich viele Hersteller von Werkzeugmaschinen stärker jenen Anbietern zuwenden, die das attraktivere Software- und Supportangebot unterbreiten. Die Richtigkeit dieser These werde bereits heute durch den Erfolg der Flexium-Plattform belegt. Dadurch stehe NUM nun in direktem Wettbewerb mit den umsatzstärksten Lieferanten, insbesondere auf dem asiatischen Markt.

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