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Geschickt gesteuert

Neue Möglichkeiten der elektronischen Vernetzung zwingen die Industrie, sich mit neuen Steuerungskonzepten auseinanderzusetzen. Eine zentrale Rolle spielen dabei Bussysteme wie die «EX600»-Serie von SMC. Sie verarbeiten digitale und analoge Signale und geben sie an die Maschinensteuerung weiter. Die elektronische Steuerung birgt grosse Vorteile wie planbare und kürzere Wartungsfenster, rasche Inbetriebnahme,erleichterte Fehlersuche sowie reduzierten Verdrahtungsaufwand. Gerade bei grösseren Produktionsanlagen sind Zeitgewinn und Effizienzsteigerung garantiert.

Beim Auto ist es bereits Realität: Die Elektronik sagt uns, wann der nächste Service fällig ist, ein Druck nicht mehr stimmt oder wenn ein Licht nicht funktioniert. Der Mechaniker schliesst sein Diagnosegerät an und weiss sofort, wo was zu tun ist.
Auch die Industrie entwickelt sich in diese Richtung, Stichworte wie «Industrie 4.0» und «Smart production» machen die Runde. Mit elektronischer Vernetzung und Steuerung sollen die heutigen Produktionen effizienter und ressourcenschonender werden. Möglich macht dies das Industrial Ethernet; im Prinzip nichts anderes als die bekannte LAN-Verbindung für den Internetzugang am PC.

State of the art
Für die elektronische Datenverarbeitung und -übertragung sind Bussysteme verantwortlich. Entsprechende Geräte wie die EX600-Serie von SMC sind modular aufgebaut und erlauben die Verarbeitung digitaler wie analoger In- und Outputsignale. Die Module verfügen über unterschiedliche elektrische Verbindungen wie D-Sub-Stecker, Klemmen oder M8/M12-Stecker und lassen sich beliebig aneinanderkoppeln.
Die Datenkommunikation unter Bussystemen und Maschinensteuerung geschieht mittels Kommunikationsprotokollen. «Hier existiert eine ganze Fülle auf dem Markt. Welches Protokoll ein Maschinenbauer verwendet, ist häufig von seiner eigenen Philosophie und der eingesetzten SPS abhängig», erklärt Marc Schultheiss, Produktmanager bei der SMC Pneumatik AG.
Für SMC als globales Schwergewicht in der industriellen Automation heisst dies, dass die unterschiedlichen Protokolle auch angeboten werden müssen. So stehen beim Weltmarkführer für Pneumatik beispielsweise Profibus DP, EtherCAT, EtherNet/IP, Profinet, DeviceNet und viele weitere zur Verfügung.

Keine Kostennachteile

Heute überlegen sich immer noch viele Maschinenbauer von der Parallelverdrahtung auf Bussysteme umzusteigen, schrecken jedoch noch von den höheren Initialkosten und dem Programmieraufwand zurück. Marc Schultheiss nimmt den Zweifelnden die Angst: «Bussysteme in eine Maschinensteuerung einzubinden ist keine Hexerei. Wir lassen den Kunden ja nicht alleine damit. In enger Zusammenarbeit mit dem Steuerungsbauer und SMC kann man das passende Bussystem schnell und einfach definieren.»
Auch die Bedenken bezüglich Kosten lässt er nicht gelten: «Zwar sind die Anschaffungskosten beispielsweise bei einer Ventilinsel etwas höher. Sie lassen sich aber durch das Wegfallen von zeitintensiver Verdrahtung und Fehlersuche kompensieren.» Durch die Einsparung von In- und Outputs wird auch die SPS kostengünstiger. Namhafte SPS-Hersteller integrieren bei neuen Modellen bereits standardmässig Industrial Ethernet; dies erübrigt einen zusätzlichen Busmaster.
Als weiteren Kostenvorteil erlaubt ein Bussystem dank stetiger Überwachung der Maschine planbare Produktionsunterbrüche. Plötzliche Ausfälle werden so minimiert. Falls Wartungsarbeiten anstehen, braucht man die Maschine nicht mühsam zu untersuchen, sondern weiss bereits, was getauscht und repariert werden muss. Bei grossen Produktionshallen resultiert hier am Ende ein immenser Zeitgewinn.

SMC Pneumatik AG
Dorfstrasse 7, 8484 Weisslingen
Tel. 052 396 31 31
info@smc.ch
www.smc.ch