Die Compamed, die kürzlich in Düsseldorf stattfand, ist die führende internationale Fachmesse der medizintechnischen Zulieferindustrie. Composites Busch nahm zum ersten Mal teil und wurde dabei durch die Wirtschaftsförderung des Kantons Jura unterstützt. Die Preisträger für den „DeviceMed Innovation Award“ wurden von einer Fachjury unter den 700 ausstellenden Firmen ausgewählt. Verliehen wird der Preis von der renommierten Fachzeitschrift DeviceMed.
Composites Busch ist Spezialist für die Verarbeitung von Hochleistungs-Kohlefaserverbundwerkstoffen, die unter anderem durch die RTM-Technologie (Resin Transfer Moulding) erfolgt. Ursprünglich bestand der Hauptkörper der prämierten Handfräse aus Metall. Composites Busch gestaltete das Teil neu und fertigte es komplett aus Hochleistungs-Kohlefaserverbundwerkstoff. Die Anzahl aller Komponenten wurde dabei auf die Hälfte reduziert. Gegenüber dem bisherigen Modell liessen sich erhebliche Vorteile realisieren, darunter eine 40-prozentige Gewichtsreduktion, ein Präzisionsfortschritt durch Monoblock-Bauweise, eine Zeiteinsparung bei Montage und Demontage durch die 50-prozentige Reduktion der Komponenten. Ergonomisches Design, hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber widerholten Sterilisationszyklen sowie die Resistenz gegen Aufprall sind, neben den reduzierten Herstellungskosten, weitere Hauptnutzen.
Erste klinische Tests des neuen chirurgischen Instruments verliefen sehr erfolgreich. Die beteiligten Chirurgen und OP-Teams machten mit dessen Handhabung, Präzision und Effizienz durchweg positive Erfahrungen. Nicht zuletzt werden die Eingriffe aufgrund des gesteigerten Operationserfolges und die minimal-invasive Belastung auch für den Patienten angenehmer.