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Ultrahochfeste Chromstähle sicher fügen – der Laser macht’s möglich

Superleicht und crashfest – aber oft nicht schweissbar: Das kennzeichnet die ultrahochfesten Chromstähle, die sich wegen ihres hohen Kohlenstoffgehalts bisher nicht prozesssicher per Laser fügen ließen. Anhand einer B-Säule zeigt das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT an der diesjährigen Internationalen Technologiemesse für Blechbearbeitung Euroblech, wie sich pressgehärtete, martensitische Chromstähle erstmals prozesssicher laserschweissen lassen.

Im Rahmen des Forschungsprojekts Secomal und eigener Untersuchungen ermittelte das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT aus Aachen (DE) Verfahrensparameter und Prozessfenster für das Laserschweissen von drei ultrahochfesten Chromstählen. Es handelt sich um einen rein ferritischen, einen ferritisch-martensitischen und einen reinen martensitischen Chromstahl, die einen Kohlenstoffgehalt von 0,02 bis 0,46 Massen-Prozent besitzen. Gehärtet erreichen sie Festigkeiten von bis zu zwei Gigapascal bei Bruchdehnungen von zehn Prozent. Ihre inhärente Korrosionsfestigkeit macht sie zu idealen Kandidaten für den Fahrzeugbau.

 

Die Werkstoffe mit dem niedrigsten und dem höchsten Kohlenstoffgehalt, also ein ferritischer und ein martensitischer Chromstahl, lassen sich nun problemlos fügen. Das betrifft auch die gehärteten Werkstoffe. Probleme treten nur noch bei dem martensitischen Chromstahl 1.4021 mit dem mittleren Kohlenstoffgehalt von 0,21 Prozent auf.

www.ilt.fraunhofer.de