Die Gomtec GmbH mit Sitz in Seefeld in der Nähe von München entwickelt mechatronische Systeme für Kunden in den unterschiedlichsten Branchen und greift dabei auf ihr fachübergreifendes Know-how in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Telekommunikationstechnik, Steuerungstechnik und Computertechnik zurück. Bei ABB will man mit der Übernahme und den Kompetenzen von Gomtec die eigene Entwicklung einer neuen Generation von kollaborativen Robotern mit integrierten Sicherheitskomponenten unterstützen. Solche Roboter kommen ohne die herkömmlichen Einhausungen oder Schutzgitter aus, was deren Einsatzmöglichkeiten erheblich erweitern.
Mit der Übernahme von Gomtec baut ABB ihr Portfolio von Automationstechnologien für die Mensch-Roboter-Kooperation aus, das bereits den „YuMi“, den weltweit ersten echten kollaborative Zweiarm-Industrieroboter umfasst. Dieser eignet sich laut Hersteller ideal für die Automatisierung der Kleinteilmontage.
Bei ABB sieht man die Übernahme als einen Schritt der auf beschleunigte nachhaltige Wertschöpfung ausgerichteten Next-Level-Strategie. Diese setzt auf den drei strategischen Schwerpunktbereichen profitables Wachstum, konsequente Umsetzung und bereichsübergreifende Zusammenarbeit auf. Das Unternehmen will die Rentabilität zu steigern, indem es den Schwerpunkt auf wachstumsstarke Endmärkte verlagert, die Wettbewerbsfähigkeit verbessert und die Risiken des Geschäftsmodells senkt.
Gomtec beschäftigt 25 Mitarbeiter. Über die finanziellen Bedingungen der Übernahme haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.