Auslöser für die Implementierung dieses Energiemanagementsystems war bei SKF die Erkenntnis, dass diese 38 Werke über 90 Prozent des gesamten direkten Energiebedarfs der SKF Gruppe verursachen. Man entschloss sich dazu, dem hohen Stromverbrauch und den damit verbundenen Umweltbelastungen entgegenzuwirken. „Wir betrachten es als unsere Verantwortung, unsere Energieeffizienz so weit wie möglich zu optimieren“, erläutert Rob Jenkinson, Director Corporate Sustainability bei SKF, „und die daraus resultierenden Massnahmen sind ebenso ökologisch wie betriebswirtschaftlich motiviert. Die neue Norm ISO 50001 hilft uns dabei, diese Massnahmen strukturiert, systematisch und konsequent umzusetzen.“
Jenkinson weist darauf hin, dass es bei SKF eine langjährige Tradition punkto umweltverträgliche Systeme und Werkzeuge gebe. Er führt aus: "Beispielsweise haben wir die Umweltmanagementnorm ISO 14001 bereits in den 1990-er Jahren übernommen, und heute berücksichtigen wir bei allen unseren Neubauten den LEED-Gebäudestandard." Ausserdem achte der Konzern bei seinen energieintensiven Zulieferern verstärkt auf eine Zertifizierung nach ISO 50001. Alles zusammen sei Ausdruck der Klimastrategie „SKF BeyondZero“, mit der das Unternehmen den Energiebedarf und die Emission von Treibhausgasen in der gesamten Wertschöpfungskette reduzieren will – also bei sich selbst, bei seinen Zulieferern und seinen Kunden.
Die Vorreiterrolle in Sachen ISO-50001-Zertifizierung von Fertigungsstätten innerhalb der SKF Gruppe hatte der Standort Schweinfurt (inklusive Meckesheim) im Herbst 2013 übernommen. Nach einer energetischen Generalüberholung im Winter letzten Jahres avancierte das Schweinfurter Verwaltungshochhaus zum ersten SKF-Gebäude überhaupt, das eine LEED-Zertifizierung durch eine Sanierung erreichte.