„Wir entwickeln und produzieren hier einzigartige, hoch komplexe Lasersysteme und schaffen damit Hightech-Arbeitsplätze in Deutschland“, so Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende der Trumpf-Geschäftsführung. Die Investitionskosten für das vom Architekturbüro Barkow Leibinger geplante Projekt setzen sich aus Bauwerks- und Prozesskosten zusammen. Letztere beinhalten vor allem die für die EUV-Technologie nötige, aufwändige Haustechnik.
Hauptnutzer der neuen Gebäude ist die Ende 2014 gegründete Tochtergesellschaft Trumpf Lasersystems for Semiconductor Manufacturing, die sich ausschliesslich um die Herstellung und Weiterentwicklung der so genannten TRUMPF Laser Amplifier und damit zusammenhängender Komponenten kümmert. Für diese Verstärkersysteme werden vier Hochleistungslaser in Reihe geschaltet, um extrem starke Laserpulse zu erzeugen. Diese treffen dann in einem Vakuum auf Zinntröpfchen, wobei sehr kurzwelliges EUV-Licht entsteht. Damit lassen sich in einem speziellen Belichtungsprozess Strukturen auf Mikrochips erschaffen, die mit unter 10 nm nicht einmal so gross sind wie ein Grippevirus. So passen künftig mehr als 10 Mrd. Transistoren auf einen einzigen Mikrochip, was Smartphones und Co. noch sehr viel leistungsfähiger machen wird.