Insbesondere wird Yaskawa seine Fertigungskapazitäten erweitern und neben den bereits bestehenden Produktionsstätten in Japan und China eine neue Roboterproduktion sowie ein neues europäisches Robotik- Entwicklungszentrum in Slowenien eröffnen. Zweihundert neue Arbeitsplätze sind dort geplant. 2018 sollen die ersten Motoman-Roboter von Yaskawa aus rein europäischer Fertigung hergestellt werden. Das Werk soll etwa 80 Prozent des europäischen Bedarfs an Robotern decken. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 25 Millionen Euro.
Yaskawa ist nach eigenen Angaben mit mehr als 350.000 installierten Einheiten einer der weltweit grössten Akteure im Bereich Industrieroboter und darüber hinaus ein international führender Anbieter von Antriebs- und Automationstechnik. Der japanische Technologiekonzern verfolgt in Europa eine ambitionierte Expansionsstrategie. Damit agiert das 1915 gegründete Unternehmen bewusst entgegen dem internationalen Trend, Technologie-Know-how und Produktionskompetenz von Europa nach Asien zu verlagern.
Bereits heute beschäftigt Yaskawa rund 350 Entwicklungs- und Applikationsingenieure in Europa. Die neuen Produktions- und Entwicklungskapazitäten sollen noch schnellere, kundenspezifische Robotik-Lösungen für Kunden in Europa ermöglichen. Dadurch möchte Yaskawa noch näher an europäische Markt- und Techniktrends heranrücken.
„Europa ist in vielen Technologien führend, und wir wollen unseren Kunden konsequent zeigen, dass wir gerne hier sind, um mit ihnen noch effizientere Lösungen zu entwickeln“, sagte Manfred Stern, President und CEO Yaskawa Europe sowie Corporate Vice President Yaskawa Electric, am 21. November 2016 im Rahmen einer Pressekonferenz in Frankfurt/Main.
Die Ausweitung der europäischen Aktivitäten erfolgt zum einen durch Investitionen sowohl in das vorhandene Geschäft mit Robotern als auch in den Bereich elektrische Antriebstechnik. Zum anderen hat Yaskawa das Geschäftsmodell in den Bereichen Industriesteuerungstechnik und "Green Energy" zuletzt durch strategische Akquisitionen erweitert. Im Fokus stehen dabei Energielösungen in den Bereichen Windkraft und Elektrifizierung von Schiffsantrieben.