Aufgrund eines ungünstigeren Produkte-Mixes und des dadurch gesunkenen Umsatzes hat Tornos die Gewinnschwelle nicht erreicht. Man rechnet insgesamt mit einem negativen operativen Ergebnis (EBIT) und einem negativen Nettoergebnis, beides im tieferen einstelligen Millionenbereich.
Die positive Entwicklung im letzten Quartal ist laut Tornos insbesondere der Lancierung zweier neu entwickelter Maschinen aus der MultiSwiss-Produktlinie zu verdanken. Für diese Maschinen sollen bereits zahlreiche Bestellungen eingegangen sein, die mehrheitlich 2017 umsatzwirksam werden. Ebenfalls erfreulich entwickelt hat sich, so der Werkeugmaschinenhersteller, der Absatz des Langdrehers SwissNano. Trotz des schwierigen Umfelds in der Uhrenindustrie stieg dessen Absatz in dieser Branche um 80 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren. Tornos konnte daher nach eigenen Angaben zusätzliche Marktanteile in der Uhrenindustrie gewinnen.
Im zweiten Halbjahr 2016 konnte Tornos die Anzahl bestellter Maschinen im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2015 um fast ein Drittel steigern. Auch über das gesamte Jahr betrachtet, gingen bei Tornos mehr Maschinenbestellungen ein als 2015. Dass der Auftragseingang trotzdem gesunken ist, erklärt das Unternehmen durch die Veränderung im Produkte-Mix, mit mehr verkauften Standard-Maschinen im mittleren Preissegment und weniger High-End-Maschinen im höheren Preissegment.
Die erneut gestiegene Nachfrage nach den Standardprodukten sieht Tornos als Beweis, dass man die Bedürfnisse des Marktes nach kosteneffizienten Maschinen abdeckt. Die Internationalisierungsstrategie mit eigenen Produktionsstandorten für Standardmaschinen in China und in Taiwan hat sich daher bewährt. Auch im Bereich der nutzerfreundlichen Maschinenprogrammierung und -kommunikation sieht man sich mit der innovativen Software-Lösung Tisis global an führender Stelle.
Die Ergebnisse 2016 der Gruppe wird Tornos am 14. März 2017 anlässlich der Medien- und Analystenkonferenz in Zürich bekanntgeben.