chevron_left
chevron_right
Management

Wie geht crossmediales Marketing?

Lange vorbei sind die Zeiten, in denen viele Produkte ausschliesslich in Zeitungsanzeigen oder in Fernsehspots beworben wurden. Heute setzen dahingegen immer mehr Kampagnen auf die Kombination unterschiedlicher Kommunikationskanäle. Solch ein Kanal kann neben dem Internet ebenfalls ein klassisches Werbemedium, wie das Radio, Fernsehen, Plakat und Print sein.

Werden mindestens drei unterschiedliche Kanäle verwendet, so bezeichnet man dies als Crossmediales Marketing. Der zweite entscheidende Punkt bei jedem crossmedialen Marketing liegt in der Bestimmung der anzusprechenden Zielgruppe. Dies kann eine bereits bestehende Gruppe sein. Ebenso ist es möglich, die Kampagne dahin gehend auszurichten, dass ganz neue Zielgruppen erschlossen werden. So hat beispielsweise Jägermeister eine Crossmedia-Kampagne gestartet, die sich speziell an die Gruppe der 18- bis 35-Jährigen wendet, um sich von dem angestaubten Altherrenimage der Marke zu befreien.

 

Diese Gruppe ist auch besonders interessant für viele Start-ups, die junge, innovative Ideen und Produkte verkaufen möchten. Für eine entsprechende Crossmedia-Kampagne ist beispielsweise Facebook eine besonders wichtige Plattform. Umgekehrt ist Facebook jedoch denkbar ungeeignet, wenn ein Unternehmen Produkte zur Steigerung der Vitalität bei alten Menschen verkaufen möchte. In diesem Fall wäre es wesentlich sinnvoller auf das Fernsehen, entsprechende Zeitschriften oder auf Plakatwerbung zurückzugreifen.

 

Der Kern jeder guten Crossmedia-Kampagne besteht in einer zentralen Leitidee. Diese muss in allen verwendeten Medien, egal ob Plakat, Printanzeige, Internet-Gewinnspiel, Event oder Fernseh- und Radiospot wiedererkennbar sein. Dies spiegelt sich auch anhand der Tatsache, dass die Werbung auf sämtlichen genutzten Kanälen einheitlich ist. Neben der einheitlichen Botschaft mit der klaren Leitidee umfasst diese Einheitlichkeit ebenfalls Aspekte wie die Schriftart, Farbgebung sowie die Verwendung von Logos und Symbolen.

 

Erst diese Einheitlichkeit aktiviert das volle Potenzial einer crossmedialen Ansprache: Eine solche Crossmedia-Kampagne verringert Streuverlust und macht stattdessen Synergieeffekte nutzbar. Fachleute sprechen deshalb davon, dass sich gelungene Crossmediale Kampagnen durch einen hohen "Multiplying Effekt" auszeichnen: Dies besagt, dass die sinnvolle Kombination unterschiedlicher Werbekanäle eine grössere Wirkung entfaltet, als die Summe entsprechender Einzelkampagnen. In Verbindung mit einer klaren Leitidee befördert Crossmedia-Marketing, dass eine Marke "aus einem Guss" wahrgenommen wird

 

Die Vielfalt der heutigen Medien ermöglicht es, den Kunden gerade per Crossmedia-Marketing auf vielen unterschiedlichen Wegen anzusprechen. Während sich klassische Medien, wie Plakat oder Print, alleine auf statische optische Reize beschränken, können im Internet und Fernsehen ebenfalls bewegte Bilder gezeigt werden. Klassische Printmedien können mittlerweile unkompliziert über Online-Druckereien bestellt werden.

 

Sowohl Werbung im Radio als auch im Fernsehen arbeitet zudem sehr stark mit akustischen Reizen. Darüber hinaus erlaubt das Internet auch noch ein direktes Interagieren mit dem Kunden. Dies kann beispielsweise in Form von Gewinnspielen und Rätseln oder mithilfe des Einsatzes von QR-Codes geschehen.

 

All diese vielfältigen Kanäle und Möglichkeiten des crossmedialen Marketings sind äußerst interessant für junge Start-ups, die sich Zielgruppen erschliessen möchten, die für ihre innovativen Ideen offen sind. Ebenso kann Crossmedia-Marketing höchst interessant sein für kleine und mittelgroße Unternehmen, die beispielsweise ein bestimmtes von ihnen angebotenes Nischenprodukt bekannter machen möchten.

 

www.flyeralarm.com