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Elegant und sicher: Nachschuborder per Funk

Mit der zweiten Generation des Funknetzwerks «sWave.net» bietet Steute eine noch einfachere und sichere Vernetzung von Funkschalt- und -bediengeräten an übergeordnete Leitsysteme. Bestes Beispiel dafür ist ein Funksensor, der speziell für die Behältererkennung in Regal- und Förderanlagen konzipiert wurde.

Im sWave.net-Netzwerk von Steute werden Funkschaltgeräte unterschiedlicher Bauart wie Positionsschalter, Fussschalter, Befehlsgeräte, Magnetsensoren oder Lichttaster über Access Points an betreiberseitige IT-Infrastrukturen angebunden. Das kann die Produktionsplanung und -steuerung (PPS) genauso sein wie die Betriebsdatenerfassung (BDE) oder die Lagerverwaltung (LVS). Der Anwender spart damit den Aufwand für die Installation von Leitungen über lange Strecken oder wie bei E-Kanban-Regalen an beweglichen Anlagenteilen.

Bruno Senn, Geschäftsführer der Schweizer Steute-Generalvertretung Carl Geisser AG, sagt dazu: «Das Funksystem wurde im Hinblick auf Übertragungssicherheit an die Anforderungen in der industriellen Produktion entwickelt. Die Freifeldreichweite liegt bei bis zu 700 Meter. Im mobilen Maschineneinsatz sind es selbst unter ungünstigen Bedingungen, das heisst, unter Berücksichtigung möglicher Reflexionen an metallischen Teilen sowie Störungen durch andere Systeme, noch 50 Meter. Da nur kleine Datenpakete übertragen werden, ist der Energieverbrauch gering.»

Steute stellt nun einen neuen Funklagesensor vor, der gezielt für die Intralogistik entwickelt wurde. Der «RF RW-Net» erkennt, ob sich ein Kleinteilebehälter auf der Rollenbahn beispielsweise eines Kanban-Regals befindet und gibt über die Access Points des Funknetzwerks sWave.net ein entsprechendes Signal an die übergeordnete Steuerung. Als Betätigungselement kommt eine gross dimensionierte Wippe zum Einsatz. Ein integrierter Lagesensor erfasst berührungslos die Position der Wippe. Der Neigungswinkel und die Schalthysterese, bei denen ein Signal ausgelöst wird, lässt sich mithilfe der sWave.net-Software individuell konfigurieren.

In der Praxis werden die Funklagesensoren überwiegend zur Füllstandserkennung von Rollenbahnen in Regalsystemen eingesetzt: Wird der letzte Behälter entnommen, sendet der Sensor ein Signal an den Funkempfänger und fordert Nachschub an. Alternativ können auch gestufte Signale ausgegeben werden: Mehrere Funksensoren in einer Regalzeile melden dann auch die Entnahme des dritt- oder vorletzten Behälters.

«Über ein durchdacht konzipiertes Rastelement lässt sich der Lagesensor werkzeugfrei und mit wenigen Handgriffen an Rollenbahnen und Regalen führender Hersteller wie Bito, item, SSI Schäfer oder Trilogiq montieren und fixieren», erklärt Bruno Senn. «Der hierfür entwickelte Spannclip schafft die Voraussetzung für den universellen Einsatz nach dem Motto ‹one type fits all›.»

Den Anlass für diese Neuentwicklung gab laut Bruno Senn die grosse Nachfrage nach netzwerkfähigen Schaltgeräten in E-Kanban-Regalen. Wobei der Funklagesensor nicht nur für diese Anwendung entwickelt wurde, sondern beispielsweise auch für die Belegungserkennung in Förderanlagen eingesetzt werden kann. Zu den weiteren Anwendungsmöglichkeiten des Funknetzwerks gehören auch die Torüberwachung in Versandzentren sowie der Einsatz in fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTS). «So sind die Beladestationen für die ‹Weasel-FTF› von SSI Schäfer jeweils mit einem Funkpositionsschalter ausgerüstet», weiss Bruno Senn. «Der Behälter betätigt den Rollenhebel des Schalters und fordert dadurch das FTF an.»

Die zweite Generation des sWave.net-Funknetzwerks bietet dabei ein optimiertes Kommunikationsprotokoll, das nochmals energiesparender arbeitet. Darüber hinaus organisiert das Protokoll selbsttätig eine Alternativroute für die Datenübertragung, wenn beispielsweise das Senden einer Meldung an den nächstgelegenen Access Point scheitern sollte. «Das schafft die Voraussetzungen für eine hohe Übertragungssicherheit», erklärt Bruno Senn.

Neu ist ebenfalls die Auswahlmöglichkeit von drei Sendefrequenzen: 868, 915 und 922 MHz. «Damit entspricht das Funknetzwerk den Funkstandards in Europa, Nord- und Südamerika, Australien und Japan und kann somit weltweit eingesetzt werden», erläutert der Geschäftsführer den Kundennutzen. Jeder Access Point kann die Signale von rund 100 Funkschaltgeräten empfangen und leitet sie dann per WiFi oder Ethernet weiter. Die Stromversorgung geschieht über ein externes Netzteil oder mit einem Zusatzmodul über PoE (Power over Ethernet).

 

Steute: Carl Geisser AG

8500 Frauenfeld, Tel. 044 806 65 00

info@carlgeisser.ch

Sindex Halle 3.0 Stand C04