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Grand Prix Automatiker 2018: Ein Beruf gibt Gas

Der Wettbewerb «Grand Prix Automatiker» geht nach 2014 und 2016 in die dritte Runde. Am 29. August stehen sich auf der Messe «Sindex» fünf Automatikerprofis gegenüber und suchen den Besten ihres Berufsstandes. Die «Technische Rundschau» ist zusammen mit der SMC Schweiz AG und der Messe Sindex Organisator und Ausrichter des Wettbewerbs. Wobei der Beruf des Automatikers goldenen Zeiten entgegensieht.

Man kann mittlerweile bereits von einer Tradition sprechen: Der Wettbewerb «Grand Prix Automatiker» (GPA) erfährt nach 2014 und 2016 in diesem Jahr seine dritte Aufführung. Er wurde von der «Technischen Rundschau» 2014 ins Leben gerufen, um Werbung für den Beruf des Automatikers zu machen. Seither findet er mit wechselnden Industriepartner auf der Messe Sindex statt und hat sich mittlerweile zu einem begehrten Branchenevent entwickelt.

In diesem Jahr steht die SMC Schweiz AG mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, den besten Automatikerprofi der Schweiz zu küren. Für die Endausscheidung am 29. August in Halle 3.1 auf dem Stand F03 und gleichzeitig Ort der Sonderschau «Ausbildung 4.0», haben sich fünf Finalisten qualifiziert (siehe auch Bildkästen auf dieser und der nächsten Seite):

Johnny Jordi, W. Althaus AG

Yanik Kuster, Geberit Produktions AG

David Leu, Kuhn Rikon AG

Martin Ming, maxon motor ag

Till Moser, BFSL Langenthal.  


Sie mussten sich vorher durch einen schwierigen theoretischen Frageparqours kämpfen, der von Mitte April bis Mitte Juni auf der GPA-Homepage (technische-rundschau.ch/grandprix-automatiker-2018) freigeschaltet und für jeden Interessierten zugänglich war.

Mit der Qualifikation zum Finale war allerdings erst eine Hürde übersprungen, wie Wolfgang Pittrich, Chefredaktor der «Technischen Rundschau», betont: «Nun geht es für die Kandidaten erst richtig los. Am 20. August erfolgt eine kurze und knackige Schulung bei der SMC Schweiz AG in Weisslingen, um die Finalisten auf ein einheitliches Niveau für die Endausscheidung in Bern zu bringen. Und dort heisst es dann: Jeder gegen jeden und alle gegen die Uhr.»

Und die Zeit spielt eine wichtige Rolle, da sie sehr knapp bemessen ist. Der Wettkampftag am Mittwoch, den 29. August, beginnt um 9.00 Uhr mit einer kurzen Eröffnung. Im Anschluss erhält der erste Finalist – die Reihenfolge wird vorher ausgelost – einen Umschlag mit der abzuarbeitenden Aufgabe. Er hat eine Stunde Zeit im stillen Kämmerlein dazu eine Lösung zu finden und gleichzeitig mithilfe der Simatic S7-1500-Steuerung das Programm zu erstellen. Anschliessend geht es an die Arbeitsstation, die, wie auch die gesamte Aufgabenstellung, von SMC Schweiz konzipiert und umgesetzt wird. Gleichzeitig ist der nächste Kandidat mit Programmieren dran und so weiter.

An der Arbeitsstation hat der Teilnehmer wiederum einen Stunde Zeit, die Anlage zum Laufen zu bringen, live vor Publikum. «Nach dieser einen Stunde wird der Stecker gezogen und der Status quo beurteilt», erläutert Wolfgang Pittrich die knackigen Wettbewerbsbedingungen. Nachdem sich alle Finalisten diesem Procedere gestellt haben, heisst es gegen 17.00 Uhr: «Und der Sieger ist ...». Die Preisverleihung findet ebenfalls auf dem Sonderstand «Ausbildung 4.0» statt. Zeitdruck, Arbeiten vor Publikum, ungewohnte Umgebung: Mit diesen Stressfaktoren müssen sich die Finalisten neben der eigentlichen Aufgabenstellung also auseinandersetzen. Denn, so Wolfgang Pittrich: «Wir wollen ja die besten Automatikerprofis küren, und da gehört neben Kreativität und Know-how auch die Portion Nervenstärke dazu.»

Ganz so dramatisch wird es nicht werden, denn den Kandidaten steht qualifiziertes Betreuungspersonal zur Seite. Gerhard Bertschi, Berufsbildner bei der Ferag AG, sorgt zudem als Oberjuror für den ordnungsgemässen Ablauf und damit für die Seriosität der Veranstaltung. Und er freut sich darauf: «Der Automatiker ist in der Maschinen- und Gebäudeautomationsindustrie einer der vielseitigsten Berufe. Diese Erkenntnis motiviert mich, dieses Berufsfeld tatkräftig zu unterstützen.» (Siehe auch Interviewkasten).

Zumal der Automatiker in der Schweiz anscheinend goldenen Zeiten entgegengeht. Als die «Technische Rundschau» die Veranstaltung 2014 lancierte, um den Automatiker-Beruf zu fördern, war nicht absehbar, welchen Stellenwert er im digitalen Zeitalter einnehmen wird. Fritz Diebold, bei der SMC Schweiz AG, Industry Manager Training Systems und für den Grand Prix Automatiker zuständig, ist jedenfalls sehr optimistisch: «Der Beruf des Automatikers hat durch das Aufkommen der digitalen Transformation eine äusserst spannende Zukunft vor sich.»

 

Grand Prix Automatiker

technische-rundschau.ch/grandprix-automatiker-2018

Sindex Halle 3.1 Stand F03

 

Sindex: BernExpo AG

3014 Bern, Tel. 031 340 11 11

info@bernexpo.ch, sindex.ch

 

SMC Schweiz AG

8484 Weisslingen, Tel. 052 396 31 31

helpcenter@smc.ch

Sindex Halle 3.0 Stand B10