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Kein Problem mehr mit dem Nachschmieren

Mit «DuraSense» bietet die Schaeffler Technologies AG nun auch eine automatisierte Nachschmierung für Kugelumlaufeinheiten. Vorteil: Sowohl Mangelschmierung wie auch Überfettung können vermieden und deshalb die Maschinenlaufzeiten verlängert werden.

Die Möglichkeit, die Schmierung und Überwachung des Schmierzustandes von Profilschienenführungen komplett automatisieren zu können, besitzt für Betreiber und Hersteller von Produktionsmaschinen einen grossen Charme: Für Betreiber entfallen eventuell noch manuell durchzuführende Schmierarbeiten, während Maschinenhersteller nicht mehr von den manchmal eingeschränkten Steuerungsmöglichkeiten einer Zentralschmier­anlage abhängig sind.

Mit Schaeffler DuraSense soll die Nachschmierung für jede einzelne Linearachse belastungs- und bedarfsgerecht erfolgen. Die Auswertelektronik ermöglicht die Überwachung von bis zu sechs Laufwagen pro Achse. Laut Schaeffler können deshalb sowohl Mangelschmierung als auch Überfettung zuverlässig vermieden werden. In Folge verlängern sich die Maschinenlaufzeiten und die Ausfallraten reduzieren sich. Falls die Nachschmierung versagen sollte, beispielsweise aufgrund eines defekten Schmieraggregates, undichter Schläuche oder verstopfter Schmiernippel, erkennt DuraSense dies zuverlässig, heisst es.

Legt eine Profilschienenführung relativ wenig Wegstrecke zurück und erfährt geringe Kräfte, wird DuraSense seltener einen Schmierimpuls auslösen, bei starker Beanspruchung entsprechend häufiger. Dringen durch Verschmutzung Fremdkörper in den Laufwagen ein oder wird der Laufwagen mit einem flüssigen Medium kontaminiert, wird dies über den Körperschall detektiert und ein Schmierimpuls ausgelöst. Solange der emittierte Körperschall über einem individuell errechneten Schwellenwert liegt, werden die Schmierimpulse wiederholt. Dies hat den Effekt, dass die Verschmutzung mit dem Schmierstoff aus dem Laufwagen herausgespült wird.

Sinken nach den Schmierimpulsen die Kennwerte wieder auf ein normales Niveau, haben die Laufbahnen und Wälzkörper die Kontamination unbeschadet überstanden. Ohne diese Innovation, so Schaeffler, würde die Linearführung bis zum nächsten geplanten Schmierintervall mit dieser Verschmutzung im Wälzkontakt weiter betrieben werden und könnte einen entsprechenden Initialschaden oder sogar einen starken Schaden davontragen.

DuraSense empfiehlt sich laut Schaeffler für all jene Branchen, in denen es auf maximale Maschinenverfügbarkeit ankommt. Dies betrifft besonders die Fertigungslinien der Automobilhersteller sowie viele Bewegungsachsen in der Intralogistik, der Nahrungsmittel- und Verpackungsindustrie und in der automatisierten Montage und Handhabung. (pi)