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Servoantriebe liegen weiter im Trend

Der Markt für Servoantriebe legt nach wie vor zu, knapp sechs von zehn deutschen Maschinenbauern rechnen in Zukunft mit einem steigenden Bedarf. Zwei bedeutende Entwicklungen stellen die Integration von immer mehr Sicherheitsfunktionen in den Antrieb sowie der verstärkte Einsatz ethernetbasierter – auch sicherer – Protokolle dar.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle unabhängige Studie, die von Dipl.-Betriebswirtin Michaela Rothhöft, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fachhochschule Südwestfalen, freiberuflich durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser bereits fünften Auflage der Studie seit dem Jahr 2003 gaben im Januar/Februar 2019 deutschlandweit 246 Maschinenbauer und Ingenieurbüros Auskunft über Kaufverhalten, technische Anforderungen und zukünftige Entwicklungen zum Thema Servoantriebe.

 

Die Nachfrage nach dieser Antriebsart ist demnach in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. Während 2003 lediglich 12 Prozent der Maschinenbauer 500 und mehr Servoantriebe im Jahr benötigten, sind es heute bereits 25 Prozent. Dabei gibt es einen Trend hin zu Synchron-Servomotoren. So nutzte vor vier Jahren nur jeder Zweite diese Motorenart, heute sind es schon fast zwei Drittel. Beim Einsatz von Bus-Systemen hat Profinet mittlerweile Profibus als meist verwendetes Protokoll abgelöst. Zukünftig rechnen nur noch 16 Prozent mit einem Profibus-Einsatz. Neuere Industrie 4.0-Technologien wie Predictive Maintenance und Condition Monitoring werden demnächst vermehrt im Maschinenbau nachgefragt sein. Nur jedes fünfte Unternehmen möchte auf Industrie 4.0-Technologien verzichten.

 

Bekanntester Hersteller für Servoantriebe ist nach wie vor die Firma Siemens mit 85 Prozent. In den letzten Jahren hat aber SEW von 32 Prozent 2003 auf heute 57 Prozent stark aufgeholt. Diese gestiegene Bekanntheit spiegelt sich auch in einer deutlich grösseren Anzahl an Kunden wider. Zudem etablieren sich traditionelle Steuerungshersteller wie beispielsweise Beckhoff und B&R (ABB) immer mehr in diesem Markt. So überrascht es auch nicht, dass mittlerweile jeder Zweite «alles aus einer Hand» als Kaufgrund nennt – 2003 war es nicht einmal jeder Dritte.

 

Alle Ergebnisse mit den Details dieser Marktstudie finden sich im Internet unter www.marktstudien.org oder per E-Mail an: rothhoeft@marktstudien.org.hrt.  (msc)

 

Dipl.-Betriebswirtin (FH) Michaela Rothhöft

DE-58675 Hemer, Tel. +49 2372 50 11 80

rothhoeft@marktstudien.org

 

marktstudien.org