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Endress+Hauser legt deutlich zu

Endress+Hauser ist 2018 über alle Branchen in Regionen hinweg gewachsen. Die fortschreitende Digitalisierung in der Industrie sorgte im letzten Jahr für zusätzliche Impulse.
Endress+Hauser

Der Umsatz der Firmengruppe von Endress+Hauser legt nahezu um 2,5 Milliarden Euro zu, wie es in einer aktuellen Mitteilung heisst.

Endress+Hauser ist 2018 ist nach eigenen Angaben über alle Regionen, Branchen und Produktbereiche hinweg kräftig gewachsen. Als Wachstumstreiber bewertet das Unternehmen die fortschreitende Digitalisierung in der Industrie sowie die positive Entwicklung auf den internationalen Märkten. Die Firmengruppe steigerte Umsatz und Gewinn, stemmte hohe Investitionen. Dies soll auch Hunderte Stellen geschaffen haben.

Digitalisierung als Wachstumstreiber

Gut ein Drittel der neuen Patente betreffeThemen wie Industrie 4.0, digitale Kommunikation, Diagnose und Elektronik. «Die Digitalisierung durchdringt alle Bereiche», betonte CEO Matthias Altendorf. Neben den 1000 Entwicklern in den Kompetenzzentren arbeiten auch verschiedene von der Firmengruppe initiierte Start-ups an Produkten, Lösungen und Dienstleistungen für das digitale Zeitalter. Überdies kooperiert Endress+Hauser eng mit Industriepartnern wie dem Software-Hersteller SAP.

Starkes US-Geschäft

Endress+Hauser entwickelte sich in Europa sehr gut, in Afrika/Nahost sowie dem asiatisch-pazifischen Raum sogar dynamisch. Am stärksten aber war das Wachstum in Amerika. «Die USA haben nach 65 Jahren Deutschland als unseren grössten Absatzmarkt abgelöst», berichtete Altendorf. 

«Es ist 2018 praktisch weltweit gut für Endress+Hauser gelaufen», erklärte Altendorf auf der Bilanzmedienkonferenz in Basel. Die Firmengruppe steigerte den Nettoumsatz um 9,5 Prozent auf 2,455 Milliarden Euro, trotz kräftigem Gegenwind von Seiten der Wechselkurse. In lokalen Währungen erreichte das Umsatzwachstum 12,7 Prozent.

Weiterhin solides Wachstum erwartet

Für die zweite Jahreshälfte erwartet das Unternehmen eine Abschwächung. «Wir rechnen dennoch mit solidem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich», sagte Luc Schultheiss. Dem Finanzchef zufolge sind Investitionen von 260 Millionen Euro geplant; bei gutem Geschäftsgang sollen weltweit 500 Stellen geschaffen werden.