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Federnfabrik Schmid gewinnt CSEM-Digitalpreis

Federnfabrik Schmid gewinnt CSEM-Digitalpreis
Preisverleihung der CSEM Digital Journey 2019 an die Federnfabrik Schmid (von links nach rechts): Mario El-Khoury, CSEM CEO, Georges Kotrotsios, CSEM VP Marketing & Business Development, Albert Enste, Federnfabrik Schmid Managing Director, Bahaa Roustom, Deputy Head of Marketing & Business Development. (Bild:Patrick Di Lenardo)
Patrick Di Lenardo

Neuartige Federn überwachen ihre Lebensdauer selbst und verhindern somit unerwartete Brüche. Diese innovative Idee hat auch das Forschungs- und Entwicklungszentrum CSEM mit den Schwerpunkten Mikro- und Nanotechnologie, Mikroelektronik, Systems Engineering und Kommunikationstechnologien überzeugt.

 

Die Federnfabrik Schmid, welche industrielle Federn herstellt und mit ihrem Sitz in Oetwil am See beheimatet ist, gewinnt die CSEM Digital Journey 2019. Die smarten Ferdern überwachen ihre Lebensdauer selbst und verhindern somit unerwartete Brüche. 

Aus der Mitteilung: zum Projekt

Federn sind grundsätzlich kostengünstig, spielen aber in zahlreichen Anwendungen eine wesentliche Rolle, zum Beispiel in Motorfahrzeugen, Industriemaschinen oder Turbinen von Atomkraftwerken. Bricht eine Feder unerwartet oder büsst sie einen Teil ihrer Funktionsfähigkeit ein, kann jedoch die ganze Maschine beeinträchtigt werden und im schlimmsten Fall ausfallen. Solche Vorfälle können teuer werden. Wertvolle Zeit geht verloren und Reparaturen können kostspielig sein. Der Betrieb eines Kraftwerks kostet zum Beispiel 50'000 bis 200'000 Franken pro Stunde.

Fällt eine Feder aus, deren Wert zwischen einem und 500 Franken liegt, kann dies kostspielige Folgen haben. Die Federnfabrik Schmid AG möchte deshalb «smarte» Federn entwickeln, welche die eigene Abnutzung selbst überwachen, um Brüche und Maschinenausfälle zu verhindern. Mit einer digitalen Komponente, die in jede Feder integriert wird, kann in Echtzeit der Druck gemessen werden, dem die Feder ausgesetzt ist. Somit lässt sich der Ersatz der Feder vor deren Ausfall planen. Im Rahmen des Projekts, bei dem das CSEM mitwirken wird, werden drei Elemente entwickelt: ein Sensor, um den Druck auf die Feder zu messen, ein Modul mit niedrigem Stromverbrauch, das die gemessenen Werte speichert und mit einem datenübertragungsfähigen Gerät verbunden ist, sowie ein Empfangsgerät in Form eines Laptops oder Smartphones.