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Neuer servohydraulischer Anschlag von Hatebur

Mit einem innovativen servohydraulischen Anschlag möchte Hatebur neue Massstäbe in der Umformtechnik setzen: Durch die neue Technologie sollen sich Scherausbruch und Schuppenbildung vermeiden lassen. Zudem sollen die Oberflächenqualität verbessert werden und eine Nachbearbeitung entfallen.

Nach einer intensiven Forschungs- und Entwicklungsphase präsentiert Hatebur nach eigenen Angaben "den bahnbrechenden servohydraulischen Anschlag". Dazu erklärt Thomas Christoffel, CEO von Hatebur: "Durch den servohydraulischen Anschlag wird der gescherte Abschnitt und dadurch die Qualität der Schmiedeteile entscheidend verbessert. Das erleichtert und beschleunigt die Qualitätskontrolle, macht in gewissen Fällen eine Nachbearbeitung obsolet und hilft dadurch die Produktivität der Hersteller zu steigern." Das Schweizer Unternehmen ist ein weltweiter Anbieter von Umformmaschinen und wird die neue Technologie auf mehreren Maschinentypen anbieten.

 

Die Innovation betrifft den ersten Schritt der Metallumformung: Bevor die Teile in verschiedenen Umformstufen geformt werden, müssen die glühenden Stahlstangen massgenau abgeschert werden. Bislang liess es sich nicht vermeiden, dass der Abschnitt beim Schervorgang leicht abkippt und schräg steht; ausserdem konnte es zum Stangenende zum so genannten Scherausbruch kommen. Ebenso entstanden zum Teil Schuppungen am Abschnitt, die am fertigen Schmiedeteil mittels Sandstrahlen wieder entfernt werden mussten. Wenn diese Schuppen während des Prozesses aber übereinander verpresst wurden, war eine spanende Nachbearbeitung dieser Partie vonnöten. Durch den neuen servohydraulischen Anschlag hat sich das Abkippen beziehungsweise die Schrägstellung erheblich verringert, die Flächen sind nahezu parallel.

 

Seit 2017 hat Hatebur die Technologie in einer Entwicklungspartnerschaft mit einem führenden europäischen Automobilzulieferer auf einer Hatebur HOTmatic HM75 XL auf Herz und Nieren getestet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Während es früher auf bis zu 20 Prozent der Scherfläche Schuppenbildung gab, konnte sie auf rund ein Prozent minimiert werden. Durch die neue Anschlagtechnologie wurde auch der Ausbruch auf ein Minimum reduziert oder gänzlich eliminiert. Die erheblich gesteigerte Qualität der Teile erleichtert und beschleunigt die Sichtkontrolle nach dem Sandstrahlen.

 

hatebur.com