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«Gemeinsam eine starke Plattform aufbauen»

Eher ungewöhnlichen Schulterschluss demonstrierten die drei MEM-Verbände Swissmechanic, Swissmem und Tecnoswiss im Sommer vorigen Jahres mit der Ankündigung, in Bern eine Nachfolgeveranstaltung zur gescheiterten Messe «Prodex» zu lancieren. Nun hat das Kind auch einen Namen: Die «Innoteq» soll vom 2. bis 5. März 2021 stattfinden. Wir sprachen mit Pascal Blanc, Bereichsleiter Fachmessen Industrie und Technik beim Messeveranstalter BernExpo AG, über die Namensgebung, geplante Zahlen und neue Wege bei der Vermarktung.

Herr Blanc, können Sie kurz skizzieren, was es mit der Namensgebung «Innoteq» für die neue MEM-Messe in Bern auf sich hat?

Innoteq ist eine Kreation aus den Elementen Innovation, Technologie und Qualität. Damit repräsentiert er die traditionellen Stärken des Werkplatzes Schweiz und speziell der Fertigungsindustrie. Mit dem Namen Innoteq schaffen wir eine Basis, welche als Plattform dienen und über den Event hinaus genutzt werden soll. Die Messe ist der Leuchtturm, der zweijährliche Treffpunkt der ganzen Schweizer Fertigungsindustrie. Daneben sollen weitere Aktivitäten und Gefässe aufgebaut werden.

 

Setzt die Innoteq als Nachfolgeveranstaltung der Prodex/Swisstech und Industrialis inhaltlich ähnliche Akzente? Oder verfolgt man mit der neuen Messe eine andere Ausrichtung?

Die Anwendungsbreite und damit verbunden die Bedürfnisse der Besuchenden sind sehr breit und vielfältig. Diese Bedürfnisse zu befriedigen und mehr zu bieten ist das gemeinsame Ziel von Trägerverbänden und BernExpo. Dank den starken Partnern sind wir in der Lage, die ganze Breite und Tiefe der produzierenden Industrie abzudecken. Dazu gehören die Hersteller, Händler, Zulieferer und Verarbeiter. Wir sind überzeugt, gemeinsam eine starke und interessante Plattform aufzubauen, welche Menschen und Marken über den Moment hinaus verbindet, fürs Business und fürs Leben.

 

Es ist bemerkenswert, dass die Innoteq mit Swissmechanic, Swissmem und Tecnoswiss alle drei grossen MEM-Verbände hinter sich versammeln konnte. Das spricht dafür, dass man eine schlagkräftige Messe mit schweizweiter Reputation auf die Beine stellen kann. Wie wichtig ist in diesem Zusammenhang der Standort Bern?

Für uns war von Beginn weg wichtig, alle drei Partner wieder zusammen zu bringen. Nur dadurch ist es möglich, eine Leitmesse wie die Innoteq aufzubauen. Hinter dem Standort Bern steht die BernExpo, welche nah beim Kunden, Partner und Lieferanten ist, eine klare Strategie verfolgt und mit dem eigenen Dienstleistungszentrum mit ausgezeichnetem Personal gerade in der Veranstaltungsphase einen klaren Mehrwert bietet. Dank der geographisch zentralen Lage ist die Erreichbarkeit attraktiv, das Gelände gut erschlossen und für die Ansprache der Westschweiz ideal. Zudem ist die Logistik für den Aussteller einfach handhabbar und gut organisiert – was gerade für die Werkzeugmaschinenindustrie wichtig ist. Zum Standort und zur Servicequalität erhalten wir immer wieder gute Feedbacks.

 

Mit wie vielen Ausstellern und Besuchern rechnen Sie zur Erstveranstaltung?

Wir erwarten 25 000 Besuchende und rund 500 Ausstellende. Wobei die explizite Anzahl nicht über allem steht. Die Qualität und was aus den Begegnungen entsteht, ist entscheidender.

 

In der Ankündigung zur Messe ist davon die Rede, dass die BernExpo als Veranstalter bei der Akquise der Aussteller «neue Wege» gehen möchte und auf ein «neues, innovatives auf Eigeninitiative basierendes Konzept der Halleneinteilung» setzt. Was hat es damit auf sich?

Wir glauben, dass der Aussteller heute mehr Eigeninitiative, Eigenverantwortung und Mitspracherecht wünscht. Wir geben ihm mehr Freiheiten, Klarheit und Transparenz. Bei der Anmeldung kennt er direkt die Nachbarschaft, Grundfläche und Dimensionen. Das hilft ihm bei der weiteren Planung. Wie dies genau funktioniert, werden wir im Januar kommunizieren. Interessierte sind herzlich zum gemeinsamen Kick-off-Event am 26. März 2020 in Bern eingeladen.

 

Auf welche Neuerungen darf sich der Besucher noch freuen?

Grundsätzlich soll sich der Besucher auf das Angebot freuen, welches er auf der Innoteq antreffen wird. Daneben werden wir mit Partnern Neuerungen obendrauf setzen. Der Besuchende soll sich mit dem Eindruck und Gefühl auf den Heimweg begeben, dass seine Erwartungen übertroffen worden sind und sich der Innoteq-Besuch mehr als gelohnt hat.

 

Gab es eigentlich Überlegungen, die Innoteq zusammen mit der Messe «Ble.ch» zu veranstalten, die ja zum ersten Mal im vorigen Jahr in Bern stattgefunden hat?

Diese Gedanken sind sehr schnell aufgekommen und haben uns beschäftigt. In vielen Gesprächen mit Austellern, Besuchern, Partnern und Branchenkenner sind wir aber zur Klarheit gelangt, die spanfreie und die spanende Technologie getrennt zu führen. Die Ble.ch ist ein vom Markt gesuchtes Format für die Umformtechnologie, welches mit viel Erfolg im Frühjahr 2019 gestartet ist. Die Fertigungsindustrie wiederum zieht grösstenteils andere Besucherzielgruppen an. So sind wir davon überzeugt, fokussierte und zielgruppenorientierte Technologieplattformen bieten zu können, welche den Ausstellern, Besuchern und ebenso den Medien wie weiteren Partnern die ideale Basis für erfolgreiche Begegnungen ermöglichen. Mit der Ble.ch, der Sindex und neu der Innoteq wird der Status der BernExpo als wichtigste Drehscheibe der Industrie- und Technikbranche in der Schweiz weiter verstärkt.

 

BernExpo AG

3014 Bern, Tel. 031 340 11 11

 

info@bernexpo.ch