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Technische Rundschau

BMF-Tochterfirma entwickelt 3D-BioChips

3D-BioChips von BMF ermöglichen die Reproduktion physiologisch relevanter Gewebe in grossem Massstab.
Bild: BMF

Boston Micro Fabrication (BMF) hat die Tochterfirma BMF Biotechnology Inc. gegründet, die hochpräzise, mikrofluidische 3D-BioChips für die pharmazeutische und kosmetische Forschung entwickelt. Die Organ-on-a-Chip-Plattformen ermöglichen die Reproduktion physiologisch relevanter Gewebe in großem Massstab, erleichtern damit die Erforschung der Wirkungen von Kosmetik und Medikamenten und beschleunigen die Forschungsabläufe.

BMF Biotechnology Inc. widmet sich am Hauptsitz in San Diego, Kalifornien, der Entwicklung und Vermarktung innovativer BioChips (Organ-on-a-Chip-Plattformen), die in vitro in grossem Massstab Gewebe kultivieren, um die Entwicklung neuer Medikamente und Kosmetika zu beschleunigen, teilt BMF in einer Medienmitteilung mit.

BMF entwickelt Hochpräzisions-Mikrodruckplattformen, die von Produktentwicklern und Ingenieuren in Bereichen wie Medizintechnik, Elektronik, Optik/Photonik und Biowissenschaften eingesetzt werden, wo eine hohe Auflösung und anspruchsvolle Masstoleranzen gefragt sind. Ende 2022 begann BMF damit, das Geschäftsmodell über die Lieferung der Projection Micro Stereolithography (PµSL)-Plattform und die damit erzeugten Bauteile hinaus zu erweitern. BMF eröffnete das San Diego Research Institute zur Entwicklung innovativer mikrofluidischer BioChips, die in der Arzneimittelforschung und für Kosmetiktests benötigt werden. Die erste Phase dieses Vorhabens hat zu ermutigenden Ergebnissen geführt, heisst es weiter.

Durch die originalgetreue Nachbildung der physiologischen Bedingungen im menschlichen Körper bieten die BioChips von BMF Biotechnology eine leistungsstarke Plattform für die Untersuchung der biologischen Mechanismen von Gesundheit und Krankheit, die Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit von Medikamenten und Kosmetika sowie die Vorhersage von Patientenreaktionen. BMF BioChips verfügen über ein integriertes «vaskuläres» Netzwerk von Kanälen, das einen in-vivo-ähnlichen Austausch von Nähr- und Abfallstoffen sowie die Verabreichung von Substanzen über das gesamte grosse Gewebe ermöglicht. Dies kann im Vergleich zu herkömmlichen 2D-Zellkulturen und Tiermodellen zu präziseren Testergebnissen und einer höheren Empfindlichkeit gegenüber Wirkstoffen führen.

Robuste Gewebemodelle, wie Tumormodelle zur Beurteilung der Wirksamkeit von Arzneimitteln, Nierenmodelle zur Bewertung der Arzneimittelsicherheit und Hautmodelle für kosmetische Beurteilungen, wurden konsequent weiterentwickelt. Darüber hinaus hat die Zusammenarbeit mit globalen Partnern zur Entwicklung verschiedener anderer Gewebemodelle geführt, die den Forschern helfen, die biologischen Mechanismen von Gesundheit und Krankheit besser zu verstehen, unter anderem bei Leber- und Herzerkrankungen, Lungenkrebs, Gebärmutterhalskrebs, so BMF weiter.

Um die Leistungsfähigkeit der BioChips voll auszuschöpfen, sucht BMF Biotechnology jetzt Kooperationspartner. Das Partnerprogramm bietet eine Reihe von Möglichkeiten, gemeinsam mit Partnern innovative Geräte und biologische Modelle zu entwickeln und zu validieren.

bmf3d.com