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Technische Rundschau

CondenZero gewinnt Swiss Innovation Challenge

Denys Sutter (hinten links), CEO und Mitgründer von CondenZero, und Dominik Biscette (zweiter hinten links), CTO und ebenfalls Mitgründer des Start-ups, nahmen per Live-Stream an der Online Award Winning Ceremony teil. Zudem im Bild (vorne v. l. n. r.): Beat Röthlisberger, Rainer Maria Salzgeber, Michael Köhn und Arie Verkuil.
Bild: Wirtschaftskammer Baselland

Das Sieger-Unternehmen der Swiss Innovation Challenge (SIC) steht fest: CondenZero, ein Spin-off aus der Fachbereich Physik der Universität Zürich, hat am 25. November 2021 im Auditorium des Tagungs- und Eventcenter (TEC) im Haus der Wirtschaft (HDW) den Hauptgewinn in Höhe von 20'000 Franken per Live-Streaming-Event virtuell entgegengenommen. Den zweiten Platz sowie den Sonderpreis «Life Sciences» gewinnt Myleg, der dritte Platz sowie der Sonderpreis «Bau» geht an das Unternehmen Oxara. 

Das CondenZero-Team entwickelt und produziert wissenschaftliche Probenhalter, die bei tiefen Temperaturen (etwa -270 °C) arbeiten. Das neuartige Kühlprinzip wurde ursprünglich für Experimente am Schweizer Freie-Elektronen-Laser (SwissFEL) am Paul-Scherrer-Institut PSI entwickelt. In der Startphase konzentriert sich das Team darauf, die neue Technologie auf dem Markt der Kryo-Elektronenmikroskopie einzuführen. Die Fähigkeit der Technologie, miniaturisiert zu werden und kryogene Temperaturen bis zu 24 Stunden lang zu halten (statt 15 Minuten wie bei aktuellen Kryo-Mikrosko-pielösungen), entspricht den Anforderungen eines grossen und wachsenden Marktes.

Platz 2, unterstützt mit 5000 Franken, ging an Myleg. Myleg ist ein Gerät, das sensorische Informationen über die Berührung und Bewegung einer Prothese durch nicht-invasive elektrische Stimulation der verbleibenden Haut des Patienten wiederherstellt. Das Gerät muss nicht operativ eingesetzt werden und kann zu den derzeit erhältlichen kommerziellen Prothesen hinzugefügt werden. Langfristige Vision von Myleg ist es, die Mobilität, die kardiovaskuläre Ermüdung und die kognitive Integration der Prothese bei Menschen mit Beinamputation dort zu verbessern, wo sie für sie am wichtigsten sind, nämlich im täglichen Leben.

Den dritte Platz, unterstützt mit ebenfalls 5000 Franken, belegte Oxara: Die Bauindustrie ist einer der schadstoff-, ressourcen- und energieintensivsten Sektoren der Welt. Oxara wurde mit dem Ziel gegründet, die Baubranche durch die Umwandlung von Abfall in Ressourcen für nachhaltiges und erschwingliches Bauen neu zu definieren und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Hierzu hat das Unternehmen verschiedene mineralische Additive für die Herstellung nachhaltiger und bezahlbarer Baustoffe entwickelt und patentiert, um den immensen Fussabdruck konventioneller Baustoffe deutlich zu verringern.

Ein Video zur Preisverleihung und die Rangliste der Swiss Innovation Challenge ist unter folgendem Link zu finden: 
swissinnovationchallenge.ch