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Technische Rundschau

CSEM-Präsident tritt 2023 zurück

Der 78-jährige Astronaut und Ehrenprofessor an der EPFL, Claude Nicollier, wird Anfang Juni 2023 anlässlich der CSEM-Generalversammlung als Präsident des Verwaltungsrates ausscheiden.

«CSEM ist sehr gut für die Zukunft aufgestellt, so dass ich mit Dankbarkeit für 16 spannende Jahre das Staffel im nächsten Jahr übergeben kann», erläutert Claude Nicollier. Seit seinem Amtsantritt im Juni 2007 hat das CSEM ein grosses Wachstum erfahren. Unter seiner Ägide wuchs der Umsatz von 53,1 auf 96,9 Millionen Schweiz Franken und die Anzahl der Mitarbeitenden stieg um mehr als 75 Prozent.

Die Amtsperiode von Nicollier war von zahlreichen bedeutenden Errungenschaften geprägt. Dazu zählen unter anderem die Eröffnung des Sustainable Energy Zentrums im Jahr 2013, die mit einem EARTO Innovation Prize ausgezeichnete Maschine für personalisierte Haut sowie die Lancierung der Tissot T-Touch Connect Solar, der ersten vernetzten Uhr mit ultra-langer Autonomie dank Solar-Zifferblatt. 

«Mit der Übernahme der Leitung des CSEM durch Alexandre Pauchard im Jahr 2021 wurde der Erfolgskurs trotz eines schwierigen Umfelds vor dem Hintergrund der zweijährigen Pandemie und des Ausschlusses der Schweiz aus dem Horizon-Europe-Programm glänzend fortgesetzt», führt Nicollier weiter aus. «Die Teams haben ihre Fähigkeiten, als Innovationsbeschleuniger für die Erhaltung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz zu fungieren, eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Darauf bin ich sehr stolz.»

Bereichernde Zusammenarbeit

CEO Alexandre Pauchard bedankt sich im Namen aller CSEM-Mitarbeiter: «Es wird eine grosse Ehre bleiben, mit Claude Nicollier als Verwaltungsratspräsident zusammengearbeitet zu haben. Mit seinem durch die NASA inspirierten Führungsstil sorgt er dafür, dass jedes Teammitglied mit seinen eigenen Erfahrungen im jeweiligen Bereich seine Funktion ausüben kann, ohne dass er selbst in die Details verwickelt ist. Sein Ziel ist, dass sich jeder frei ausdrücken kann, was zu einer fruchtbaren und bereichernden Zusammenarbeit führt.» 

Für die Zukunft ist CSEM gut aufgestellt. 2022 wurden in Allschwil und Bern gleich zwei neue Standorte eröffnet. Diese dienen einer noch besseren Einbettung in das Innovations- und Start-up-Ökosystem im Life-Science- und MedTech-Bereich. Im Bereich Photovoltaik gelang es zusammen mit der EPFL, bei Perowskit-Silizium-Tandemsolarzellen einen Wirkungsgrad von über 30 Prozent zu erreichen und damit zwei bestätigte Weltrekorde aufzustellen. Zudem wurde mit zwei weiteren Start-ups dediziert weiteres Wissen und weitere Technologien in die Schweizer Wirtschaft transferiert: MATIS revolutioniert mit Multispektralanalyse und Künstlicher Intelligenz die Identifikation von Kunstwerken. Alpamayo IQS hilft Schweizer Fertigungsbetrieben, die Chancen von Künstlicher Intelligenz zu nutzen.

csem.ch