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Technische Rundschau

CSEM unterstützt KMU mit 200'000 Franken

Alexandre Pauchard (49), CEO des CSEM.
Bild: CSEM

Covid-19 hat in der Wirtschaft Spuren hinterlassen. Um die Erholung der Schweizer KMU zu unterstützen, passt das CSEM seinen Wettbewerb «CSEM Digital Journey» daher auch dieses Jahr an: Statt einem können gleich zwei Schweizer Unternehmen auf technologische Unterstützung in Höhe von je 100'000 Franken für ihr Digitalisierungsprojekt zählen.

Seit 2018 fördert das CSEM mit dem Wettbewerb Digital-Journey die Digitalisierung in Schweizer KMU. Es bietet einem Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden die Möglichkeit, auf die Technologiepalette des CSEM zurückzugreifen, um ihre Digitalisierungsträume zu verwirklichen. Eine Expertenjury ernennt das Gewinnerunternehmen, das Unterstützung und Beratung durch CSEM-Spezialistinnen und -Spezialisten im Wert von 100'000 Franken erhält. Wie bereits im vergangenen Jahr hat das CSEM sein Angebot ausgebaut und entschieden, nicht nur eines, sondern zwei Schweizer Unternehmen in den Genuss dieser Unterstützung kommen zu lassen. «Den KMU, die bereit sind, ihr Geschäftsmodell und ihre Prozesse grundlegend zu überdenken, eröffnet die Digitalisierung ungeahnte Möglichkeiten. Das CSEM kann digitale Technologien anbieten, die auf die spezifischen Bedürfnisse dieser Unternehmen zugeschnitten sind», erklärt Alexandre Pauchard, der CEO des CSEM.

Im vergangenen Jahr ging der Preis der Digital Journey an Gait Up und Definition12, zwei Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich. Ihre Projekte wurden aufgrund ihrer grossen Bedeutung für die Gesellschaft ausgewählt. In beiden Fällen ist das CSEM bestrebt, die Markteinführung der Produkte zu beschleunigen. Gait Up ist ein Spin-off des Universitätsspitals Lausanne (CHUV) und der ETH Lausanne (EPFL). Das Unternehmen analysiert Gangstörungen mithilfe von drahtlosen, auf dem Körper getragenen Sensoren, Algorithmen und biomechanischem Know-how. Mit Unterstützung des CSEM entwickelt und validiert das Unternehmen neue Algorithmen, die spezifisch auf Gangstörungen von Menschen ausgerichtet sind, die einen Schlaganfall oder eine Bänderverletzung erlitten haben oder an Parkinson leiden.

KI für die Behandlung von Aphasie

Definition12 ist auf Sprachstörungen spezialisiert. Es entwickelt eine massgeschneiderte App für Personen, die an Aphasie (Sprachstörung aufgrund einer Hirnverletzung) leiden. Die App kann für die Rehabilitation zuhause eingesetzt werden. Mit spielerischen Übungen und einem persönlichen Feedback soll ein effizienter Wiedererlernungsprozess der Sprache unterstützt werden. Dank künstlicher Intelligenz und der Unterstützung des CSEM entwickelt Definition 12 eine breit angelegte Lösung, bei der die Mimik von Therapeuten in mehrere Sprachen und Dialekte übersetzt wird.

Das CSEM freut sich darauf, an neuen Projekten mitzuarbeiten und neue Bewerbungen zu erhalten. KMU, die an der Digital Journey des CSEM teilnehmen möchten, können ihre Bewerbung bis zum 6. September 2021 einreichen. Die fünf Finalisten werden im Oktober ausgewählt und die Gewinner der Ausgabe 2021 werden im November, an einer parallel zum «Swiss Digital Day» organisierten Veranstaltung bekannt gegeben. Die Anmeldung zum Wettbewerb kann hierüber erfolgen. 

csem.ch