«Ich freue mich sehr über die neue Kooperation. Gemeinsam können wir der Holzbaubranche intelligente Komplettlösungen für die Fertigung und Montage von Holzbauelementen anbieten, die auf dem Markt ihresgleichen suchen», sagt Sébastien Perroud, CEO der IAR Group. In die gleiche Kerbe schlägt Tobias Bonwetsch, Gründer und Geschäftsführer von Rob Technologies: «Dank der Zusammenarbeit profitieren unsere Kunden im Holzbau von den besten Lösungen aus der Hard- und Software-Welt.» Einen weiteren Vorteil sieht Bonwetsch in der internationalen Verankerung der IAR Group: «Neu können wir mit unseren Automationslösungen nicht nur den deutschsprachigen Markt abdecken, sondern auch den iberischen und US-amerikanischen.»
Details zu den Unternehmen
Rob Technologies entwickelt Softwarelösungen, die es auch KMU ermöglichen, ihre robotergestützten Prozesse ohne Programmierkenntnisse einfach und schnell an neue Produktionsaufgaben anzupassen. Mit «WoodFlex» steht eine Robotersteuerungssoftware für den automatisierten Holzbau zur Verfügung, die – auf der Basis von CAD-Zeichnungsdaten – einen nahtlosen Übergang von der Planungs- in die Produktionsphase erlaubt. Bonwetsch dazu: «In der Praxis fallen die bestehenden Planungsdaten oft unter den Tisch. Mit unserer Software ist es uns gelungen, diese für nachgelagerte Phasen nutzbar zu machen. So füllen wir die Lücke zwischen Planung und Produktion.»
In der IAR Group sind drei erfolgreiche Unternehmen vereinigt, die über eine langjährige Erfahrung im Bau von automatisierten Sonderanlagen verfügen. So realisierten die Unternehmen der IAR Group in den vergangenen 45 Jahren nicht nur Sonderanlagen für die verschiedensten Branchen, sondern auch komplexe Portalroboteranlagen, wie diese in der Fabrikation und Montage von Holzbauelementen zum Einsatz kommen. Perroud ergänzt: «Unser Know-how in der Automatisierung komplementiert die Fabrikationskompetenzen der Rob Technologies in idealer Weise.»
Potenzial nachhaltig ausschöpfen
Weshalb aber konzentrieren sich die IAR Group und Rob Technologies auf den Holzbau? «Gemäss unserer Einschätzung bietet der Holzbau ein enormes Potenzial, gerade in den USA und in Europa – dieses wollen wir zugunsten unserer Kunden bestmöglichst ausschöpfen», erklärt Perroud. Eine wichtige Rolle spielt für die Kooperationspartner dabei auch das Thema Nachhaltigkeit. Bonwetsch fügt an: «Zum einen ist Holz ein CO2-neutraler Baustoff. Und zum anderen produzieren wir die Anlagen vor Ort. Exportiert wird nur unser technologisches Know-how.» Beide Geschäftsführer sind überzeugt davon, dass es für Automationsanlagen im Holzbau in den nächsten Jahren weltweit eine verstärkte Nachfrage geben wird: «Der Fachkräftemangel und der Kostendruck zwingen viele Unternehmen dazu, Prozesse zu optimieren – der Einsatz von automatisierten Fabrikationsanlagen ist da naheliegend.»