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Technische Rundschau

«Inline Vision & Weld» von Kistler und Nidec SYS

Das neue Qualitätssicherungssystem «Inline Vision & Weld» kombiniert optische Qualitätsprüfung und Laserschweißtechnologie für lückenlose Stanzstreifen mit ausschliesslich geprüften OK-Teilen.
Bild: Kistler Gruppe

Mit dem neuen Qualitätssicherungssystem «Inline Vision & Weld» stellen Kistler und Nidec SYS eine vollintegrierte Lösung für die Stanztechnik vor: Das System kombiniert die optische Qualitätsprüfung von Stanzstreifen von Kistler mit der präzisen, servogesteuerten Schnitt- und Laserschweisstechnik von Nidec SYS. Inline Vision & Weld ermöglicht es Anwendern, ausschliesslich und lückenlos OK-Teile auf die Stanzteilspule aufzuwickeln. Beide Unternehmen präsentieren die Lösung gemeinsam auf der Stanztec 2024.

In der Herstellung von Stanzteilen findet und entfernt «Inline Vision & Weld» (IVWS) jedes NOK-Teil: Das neue Qualitätssicherungssystem kombiniert die optische Prüfzelle «KVC 62» von Kistler mit dem hochpräzisen Cutting Welding 2.0 System von Nidec SYS, heisst es in einer Medienmitteilung. Das System untersucht die Prüfteile einzeln auf Masshaltigkeit und relevante Oberflächendefekte. Findet es einen solchen Defekt, trennt die Anlage das entsprechende NOK-Teil aus und schweisst den Stanzstreifen wieder präzise im Inlineprozess in Teilung zusammen. So können Hersteller sicherstellen, dass sich ausschliesslich OK-Teile auf der Spule befinden, die Folgeprozesse gewährleistet sind und hohe Qualitätsansprüche wie die der Automobilbranche erfüllt werden.

«Wir haben zu Beginn unserer Zusammenarbeit mit Nidec SYS den Bedarf unserer Kunden an vollständig automatisierten Stanzprozessen, einer schnellen, effizienten Qualitätssicherung und vor allem optimalen nachgelagerten Verarbeitungsschritten eingehend geprüft und unsere Lösung genau darauf ausgerichtet», lässt sich Dr. Oliver Schnerr, Head of Sales – Integrated Solutions bei Kistler, zitieren. «Deshalb haben wir optische Qualitätsprüfung und Laserschweisstechnik in einer vollintegrierten und -automatisierten Anlage kombiniert. Mit ihr verursacht ein detektiertes Schlechtteil keine Leerlaufzeiten mehr im Produktionsprozess», ergänzt Werner Borth, CEO bei Nidec SYS.

Der optische Teil des Qualitätssicherungssystems beherbergt bis zu vier integrierte Kamerastationen in ihrem lediglich 1100 Millimeter breiten Gehäuse und prüft mithilfe der engmaschigen SPS-Überwachung auch bei Taktzeiten von bis zu 2000 Teilen pro Minute zuverlässig jedes einzelne Teil, heisst es weiter. Die Schneide- und Laserschweißtechnologie verbindet sich nahtlos mit der optischen Qualitätsprüfung: Das eingesetzte Schnittwerkzeug funktioniert dank seiner Folgeverbundtechnologie zuverlässig und schneidet den Stanzstreifen stets innerhalb gleichbleibender Parameter. Durch die integrierte Stand-Alone-Schweißtechnologie und modernste Schweisstechniken kann der Verbund der Trägerstreifen reproduzierbar angefertigt werden.

Zudem lässt sich die Anlage leicht installieren: Zur Inbetriebnahme benötigen Hersteller lediglich einen entsprechenden Strom- und Pneumatikanschluss sowie eine Schnittstelle mit der Stanzpresse. Auch die Parametrierung lässt sich mühelos vornehmen. «So stellen wir die Anlagenverfügbarkeit sicher und erhöhen die gesamte Effizienz – und ermöglichen Herstellern gleichzeitig eine unkomplizierte, exakte Qualitätssicherung», so Schnerr.

Auf der diesjährigen Stanztec können sich Besucher direkt vor Ort von der IVWS überzeugen: Die beiden Unternehmen zeigen auf ihren direkt nebeneinander liegenden Ständen (Halle GS, Stand A48 / A19) die Anlage und vermitteln in live durchgeführten Prüfungen einen Eindruck von den Funktionen des Systems.

kistler.com