«Mobile Roboter werden traditionell in einem industriellen Umfeld eingesetzt, etwa um Werkteile in der Fabrik zu transportieren oder Maschinen zu beschicken», sagt Milton Guerry, Präsident der IFR. «Heute arbeiten AMRs auch in Anwendungen, bei denen sie sich im öffentlichen Raum bewegen. Dabei informieren die mobilen Helfer Kunden beim Einkauf, liefern Zimmerservice-Bestellungen in Hotels aus oder unterstützen bei polizeilichen Aufgaben, indem sie beispielsweise in städtischen Parks patrouillieren. Das IFR-Whitepaper zur mobilen Revolution gibt einen Überblick über die Anwendungsszenarien für mobile Roboter und ihre wichtigsten Auswirkungen.»
Während Forscher bereits seit den 1940er Jahren an Technologien für autonome Mobilität gearbeitet haben, sind autonome mobile Roboter erst in den vergangenen zehn Jahren kommerziell nutzbar geworden. Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass seither weitaus leistungsfähigere und preiswertere Computer verfügbar sind. Das führte zu einer raschen Entwicklung von Sensor-, Bildverarbeitungs- und Analysetechnologien, die es den Robotern möglich machen, sich in Echtzeit mit ihrer Umgebung zu vernetzen. Heute verzeichnen AMRs ein zweistelliges Wachstum. AMRs navigieren inzwischen selbständig und führen Aufgaben in Industrie- und Dienstleistungssektoren autonom aus. Das ebnet den Weg für die Einführung mobiler Roboter weltweit.
«Die mobile Robotik ist ein sehr dynamisches Entwicklungsfeld – wir erwarten hier spannende Fortschritte in den nächsten zehn Jahren», sagt Guerry. Diese Fortschritte sind bei der Hardware und Software gleichermassen zu erwarten. Mobile Roboter werden immer leichter und flexibler. AMRs und Serviceroboter sind zunehmend in der Lage, in verschiedensten Innen- und Aussenumgebungen zu navigieren. Fortschritte bei Sensoren und Softwarealgorithmen führen dazu, dass Navigation und visuelle Fähigkeiten immer präziser werden.