Ob für die Pulverherstellung selbst, in der Wiederaufbereitung oder für die pulverbasierte additive Fertigung von Bauteilen: Entscheidend für den Prozessverlauf ist ein möglichst homogenes Gemisch und eine hohe Qualität der Inhaltsstoffe. So können aus unterschiedlichen Pulverkörnungen jeweils spezifische Materialeigenschaften resultieren. Im Pulver-Aufarbeitungsprozess, bei dem ungebrauchte Partikel aus dem Pulverbett wiederverwendet werden, müssen veränderte Partikel herausgefiltert werden. Mit dem Partikelsensor von Q.ANT erhalten Pulverhersteller und -verarbeiter eine unmittelbare Rückmeldung zum Prozessverlauf, heisst es in einer Medienmitteilung. Der Sensor erfasst und analysiert Partikel in Roh- und Ausgangsstoffen, und zwar unabhängig vom Medium, das flüssig, gas- oder pulverförmig sein kann. Prozesskontrolle, Prozessoptimierung und Qualitätssteuerung sind damit in Echtzeit möglich.
Die eingesetzte Quantentechnologie lässt Rückschlüsse auf die Grösse, die Anzahl und die Verteilung der einzelnen Partikel zu. Künftig soll der quantenbasierte Sensor auch Formen klassifizieren können. Die eingesetzte KI kann so trainiert werden, dass sie vordefinierte Formen unterscheiden kann, etwa elliptische oder sphärische von runden Partikeln. Dazu muss sie auf bestimmte «Use Cases», also Anwendungsfälle, trainiert werden. Pilotprojekte weisen eine sehr hohe Datenqualität nach. So kann die KI beispielsweise Partikel-Agglomerate in metallischen Pulvern von Einzelpartikeln unterscheiden. Um weitere Use-Cases für spezifische Anwendungsfälle zu entwickeln, bietet Q.ANT interessierten Unternehmen Partnerschaften an.
Der kompakte Quantensensor passt auf jeden Labortisch, das System ist schneller und einfacher handhabbar verglichen mit der aufwändigen konventionellen Probeentnahme zur Analyse von Partikeln. Ein normaler Rechner genügt, um die gemessenen Daten zu übertragen und einzusehen. Über eine Website im Browser ist der Sensor sofort einsatzbereit.