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Technische Rundschau

Robotik-Know-how wird immer wichtiger

Bis 2022 werden weltweit etwa vier Millionen Industrieroboter in den Fabriken im Einsatz sein. Das besagt ein Positionspapier des Weltroboterverbands International Federation of Robotics (IFR). Entsprechend wichtiger wird das Ausbildungsangebot.

Die International Federation of Robotics (IFR) prognostiziert in einem aktuellen Positionspapier rund vier Millionen Industrieroboter, die bis 2022 voraussichtlich in den Fabriken im Einsatz sein werden. Diese würden je länger je mehr eine Schlüsselrolle einnehmen, um eine schnelle wirtschaftliche Erholung in der «Nach-Corona-Zeit» einzuleiten.

Vor allem in der Fertigung werde der Bedarf an Robotics zunehmen, jedoch steige damit auch die Nachfrage nach qualifzierten Arbeitskräften mit entsprechenden Aus- und Weiterbildungsangeboten. Der Weltroboterfverband gibt denn auch zu verstehen, dass jenes Angebot an Schulungen entsprechenden angepasst werden soll.

Nur vier Länder an der Spitze

Laut des von der The Economist Intelligence Unit (EIU) veröffentlichten «Automation Readiness Index» betreiben demnach nur vier Länder eine ausgereifte Bildungspolitik, die den Herausforderungen einer automatisierten Wirtschaft bereits gerecht werde. Südkorea führt dieses Ranking an, gefolgt von Estland, Singapur und Deutschland. Länder wie Japan, die USA und Frankreich werden als entwickelt eingestuft , China beispielsweise rangiert noch als Schwellenland. 

 «Die Umschulung der bestehenden Belegschaft ist allerdings nur eine kurzfristig angelegte Massnahme», sagt Dr. Susanne Bieller, Generalsekretärin der International Federation of Robotics. Die Lehrpläne für Schule und Ausbildung müssten an die Ansprüche der Industrie an die Arbeitskräfte der Zukunft angepasst werden. Dies seien zum einen Technik- und Digital-Kompetenzen, ebenso wichtig seien aber kognitive Fähigkeiten wie analytisches und kritisches Denken.

Veranstaltungshinweis:

Der nächste IFR Executive Round Table findet an der  Automatica vom 8.-11. Dezember 2020 in München statt.