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Technische Rundschau

Schaeffler fängt sich im dritten Quartal

Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG.
Bild: Schaeffler

Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler hat seinen rasanten Umsatzrückgang im dritten Quartal deutlich bremsen können – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum seien die Erlöse währungsbereinigt um 2,6 Prozent gesunken. In den ersten neun Monaten dieses Jahres ging der Umsatz währungsbereinigt als Folge des Nachfragerückgangs im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie aber um 15,4 Prozent zurück.

Von Januar bis September nahm Schaeffler 8,97 Milliarden Euro ein, im Vorjahreszeitraum waren es 10,84 Milliarden. Besonders gut laufe es derzeit in China, wo Schaeffler im dritten Quartal zweistellige Umsatzzuwächse verbuchte. Vor allem Automotive-Technik, aber auch Windkraft-Komponenten würden aus China stark nachgefragt. 

Schaeffler verbuchte bereits Sondereffekte für die Umstrukturierung, die auch eine Personalreduzierung umfasst, in Höhe von 549 Millionen Euro. Zu Jahresbeginn wurden Wertberichtigungen vorgenommen. Mit diesen Sondereffekten betrug der Verlust vor Zinsen und Steuern 413 Millionen Euro. Im Vorjahr erzielte das Unternehmen noch ein Plus von 795 Millionen Euro.

Für das gesamte Jahr erwartet Schaeffler einen währungsbereinigten Umsatzrückgang um 11,5 bis 13 Prozent. Von den Erlösen sollen 4,5 bis 5,5 Prozent als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (bereinigtes Ebit) beim Unternehmen hängen bleiben.

Vorstandschef Klaus Rosenfeld zur aktuellen Situation: «Das dritte Quartal weist eine deutliche Erholung gegenüber dem ersten Halbjahr auf, was sich insbesondere an der Verbesserung der Ergebnismarge, aber auch am starken Free Cash Flow ablesen lässt. Gerade die beiden Automotive-Sparten konnten von der Belebung der Nachfrage profitieren und tragen somit zur Stabilisierung des Ergebnisses der Schaeffler-Gruppe bei. Gleichwohl wäre es angesichts der anhaltend hohen Unsicherheit über den weiteren Fortgang der Coronavirus-Pandemie und auch mit Blick auf die erneuten Lockdown-Massnahmen in einigen Märkten verfrüht, davon auszugehen, dass die Krise vorbei ist. Es gilt daher, weiter wachsam zu bleiben und die beschlossenen Massnahmen zur Stärkung der Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Schaeffler-Gruppe konsequent umzusetzen.»

schaeffler.de