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Technische Rundschau

Stöber unterstützt Rennschmiede Pforzheim

Leichter, schneller, effizienter, robuster – das waren die ambitionierten Ziele, die sich die Rennschmiede Pforzheim mit ihrem neuen Boliden für 2022 gesetzt hat. Das Team tritt in diesem Jahr mit ihrem Racecar «Amber» erfolgreich bei der Formula Student Electric (FSE) an. Es konnte sich gleich für mehrere Rennen qualifizieren. Unterstützung erhalten die Studierenden von Stöber. Der Platin-Sponsor stellte Motoren, Getriebe und Antriebsregler bereit.

Jedes Jahr stellt die Rennschmiede an der Hochschule Pforzheim einen neuen Boliden auf die Räder. 2020 zeigten die Studierenden mit «Sapphire» das erste Mal, dass sie nicht nur Benzin im Blut haben, sondern auch jede Menge Strom. Seitdem ist viel Zeit vergangen. «Bei dem neuen Flitzer mit dem Namen Amber sehe ich eine erstaunliche Evolution – quasi vom Rookie zum echten Boliden», ist Florian Dreher, Leiter Entwicklung und Einkauf des Bereichs Motoren bei Stöber, begeistert. Die Antriebsspezialisten gehören seit 2014 zu den finanziellen Unterstützern. 2020 haben sie die Zusammenarbeit intensiviert und unterstützen als Platin-Sponsor nun auch mit handfester Technik und sehr viel Ingenieurs-Know-how, um die wichtigen Elemente auf die Anforderungen hin anzupassen. Denn diese haben sich im Vergleich zum Vorgänger weiterentwickelt – sowohl von Stöber als auch von anderen mitwirkenden Sponsoren. Die Antriebstechnik basiert auf den «SI6»-Reglern, die unter Anleitung der Stöber-Ingenieure leicht modifiziert wurden: Nur die Platinen kommen zum Einsatz. Auch die Synchron-Servomotoren und Planetengetriebe hat die Rennschmiede angepasst und Einzel- sowie Anbauteile optimiert. Die Planetengetriebe punkten laut Angaben des Herstellers mit ihrer geräuschoptimierten Schrägverzahnung und hohen Präzision. Auf ihren untypischen Einsatz in der Rennbranche wurden diese angepasst. Unter Anleitung des Antriebsspezialisten bauten die Studierenden zudem einen neuen Motor. 

Die Rennschmiede liess das Chassis komplett aus Kohlefasern fertigen, was zu einem deutlich leichteren Rennwagen führt. Dieser braucht nun lediglich noch 3,4 Sekunden zum Beschleunigen. Zusammen mit der Firma Witzenmann aus Pforzheim, einem weiteren Platin-Sponsor, wurde darüber hinaus eine vollintegrierte Wasserkühlung entwickelt, um dem Racecar noch mehr Power zu verleihen. Die Mühe hat sich gelohnt, denn die Rennschmiede hat sich mit Amber gleich für mehre Rennen qualifiziert. Dazu zählen die Formula Student Switzerland, die East International Competition in Ungarn sowie das Rennen auf dem Hockenheimring im August. Auf Hockenheim freuen sich die Studierenden natürlich besonders, weil das ja praktisch ein Heimspiel ist.

stober.com