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Technische Rundschau

Swissmem mahnt weitere Lockerungen an

Swissmem mahnt weitere Lockerungen an
Swissmem zeigt sich enttäuscht über die Neuregelung der Risikogruppen: Diese schaffe eine Ungleichbehandlung zwischen den Arbeitnehmenden.
Bild: Swissmem

Der MEM-Branchenverband «Swissmem» unterstützt zwar den Entscheid des Bundesrats, die Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie schrittweise zu lockern, bedauert aber das eher zögerliche Vorgehen.

In einer Pressemitteilung fordert der Branchenverband Swissmem weitergehende Lockerungen als vom Bundesrat empfohlen. Unter anderem wird eine Öffnung des Reiseverkehrs ab Mai verlangt, um Grenzgängern und weiteren Spezialisten aus der EU sowie Drittstaaten die Einreise in die Schweiz zu erlauben. Ebenfalls fordert der Verband zusätzliche Arbeitszeitflexibilität, um den unterschiedlichen betrieblichen Situationen Rechnung zu tragen; konkert wird eine Lockerung der Bestimmungen zu Sonntags- und Nachtarbeit angemahnt. 

Unverständnis erntet auch die Neuregelung der Risikogruppen: «Diese schafft eine Ungleichbehandlung zwischen den Arbeitnehmenden. Trotz Einhaltung der BAG-Regeln können Personen aus Risikogruppen die Arbeit basierend auf ihrer eigenen Einschätzung verweigern und erhalten den vollen Lohn, während ihre Arbeitskollegen arbeiten oder Kurzarbeitsentschädigung bekommen. Auch sind diese Personen aus Risikogruppen im relevanten Zeitfenster nicht verpflichtet, Überstunden oder Überzeit und aufgelaufene Ferien abzubauen», heisst es dazu seitens Swissmem.