Zudem dürften die jüngsten sowie absehbare Zinsschritte der wichtigsten Zentralbanken die Konjunktur und somit die Nachfrage nach den Produkten der Schweizer Tech-Industrie weiter dämpfen. Darüber hinaus bestehen grosse, konjunkturelle Risiken. Dazu gehören der weitere Verlauf des Ukrainekrieges sowie die Spannungen zwischen China und den USA. Zunehmend Sorge bereitet den Firmen der Subventionswettbewerb der USA und der EU, der den Standort Schweiz unter Druck setzt. Chancen für die Tech-Industrie eröffnen sich vor allem mit technologischen Innovationen zur Begrenzung des Klimawandels. Swissmem unterstützt deshalb das Klima- und Innovationsgesetz KIG, welches am 18. Juni 2023 zur Abstimmung kommt. Stefan Brupbacher, Direktor Swissmem, dazu: «Die Unternehmen zehren derzeit von den sehr guten Auftragseingängen aus dem vergangenen Jahr. Der Rückgang bei den Bestellungseingängen im ersten Quartal und der Stand des Einkaufsmanagerindexes PMI, der aktuell in allen wichtigen Märkten unter der Wachstumsschwelle liegt, deuten auf eine deutliche Abkühlung hin.»
Neben der angespannten geopolitischen Situation bleibt der Klimawandel langfristig eine grosse Herausforderung. «Technologische Innovationen sind der einzige Weg, um den Klimawandel zu begrenzen und gleichzeitig den Wohlstand in der Schweiz zu erhalten», sagt Martin Hirzel, Präsident Swissmem. «Netto-Null ist das Ziel. Und die Tech-Industrie liefert die Lösungen, um dieses Ziel zu erreichen. Deshalb hat der Vorstand von Swissmem die Ja-Parole für das Klima- und Innovationsgesetz KIG beschlossen.»