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Technische Rundschau

Wechsel in der Geschäftsführung bei Krieg

Zum 1. Oktober 2022 hat Andreas Krieg (rechts) die Geschäftsführung der Krieg GmbH & Co. KG an Florian Becker (links) übertragen.
Bild: Sebastian Hauenstein

Generationenwechsel bei der Krieg GmbH & Co. KG in DE-Heimsheim: Andreas Krieg hat am 1. Oktober 2022 die Geschäftsführung an Florian Becker übertragen. Das Unternehmen, das sich auf Arbeitsplatzsysteme und Büroeinrichtungen spezialisiert hat, will sich in Zukunft noch stärker auf seine Herstellerkompetenz fokussieren.

Seit fünf Jahren ist Florian Becker (Jahrgang 1979) beim Arbeitsplatzspezialisten Krieg eingebunden, wo er zunächst den Bereich Einkauf und Produktmanagement übernahm. Dann kamen Marketing und E-Commerce mit dazu. Seit Januar 2020 ist er Mitglied der Geschäftsleitung – und nicht erst seit diesem Zeitpunkt eng mit dem Inhaber und Geschäftsführer Andreas Krieg im Austausch zu strategischen und produkttechnischen Themen. «In mir hat Andreas Krieg jemanden gefunden, mit dem er lange Jahre gearbeitet hat und dem er vertraut. Er weiss, dass ich den Betrieb im Sinne der Familie weiterentwickeln werde», erklärt Becker den Generationenwechsel. Krieg (Jahrgang 1959) wird zwar weiterhin als Inhaber und Gesellschafter dem Unternehmen und dem neuen Geschäftsführer als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, zieht sich aber aus dem operativen Geschäft zurück. 

Dem Unternehmen zu weiterem wirtschaftlichem Erfolg verhelfen – das ist der Anspruch von Becker. In der langen Historie des Familienunternehmens, das 1956 gegründet wurde, hat er eine klare Vision: «Wir sind Hersteller – das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Daher setze ich künftig noch stärker auf unsere Herstellerkompetenz – in Kombination mit unseren Handelswaren und Versandhandelsstrukturen.» 

Weitreichende Veränderungen 

Dass das Unternehmen an einem Punkt weitreichender Veränderungen steht, insbesondere was Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen anbelangt, weiss der neue Geschäftsführer genau: «Daher führen wir 2023 ein neues Warenwirtschaftssystem ein, und stellen uns den Herausforderungen unserer Zeit.» Dazu gehören seit Corona verschiedene Beschaffungsmärkte und die Rohstoffknappheiten, aktuell die Energiepreissteigerung, aber auch das Finden, Binden und Führen von Mitarbeitern. «Wir sind ein zuverlässiger Betrieb, haben Bestand am Markt – das wirkt sich auf unser Image als interessanter Arbeitgeber aus.»

Das Sortiment der Arbeitsplatzsysteme will Becker auf eine neue Stufe bringen, sich um smarte Arbeitsplätze kümmern, den ESD-Bereich stärker ausbauen und auch das Qualitätsmanagement durch optimierte interne Prozesse aufwerten. «Das Thema Kosten zieht sich durch alle Branchen und betrifft alle Bereiche, das lässt sich nicht wegdiskutieren», betont Becker. «Daher wollen wir mit unseren Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern gemeinsam die Krise meistern. Möglich wird das, indem wir fair, offen und transparent kommunizieren. Und indem wir versuchen, die Kosten- und Preissteigerungen so gering wie möglich zu halten.» Bei aller Wirtschaftlichkeit geht es bei Krieg nicht darum, etwas auf andere abzuwälzen – und das wird auch von den Partnern erwartet: «In der Krise Gewinne auszuschöpfen oder auf dem Rücken weniger seine Geschäfte zu erweitern – so etwas passt nicht zu uns.» 

Projekt zur Firmenkultur 

Zielstrebigkeit, Loyalität und Geradlinigkeit. Diese Stärken zeichnen Becker aus. Und diese will er auch in seiner neuen Führungsrolle zeigen: Gerade hat er ein Projekt zur Firmenkultur angestossen – Wertschätzung, Engagement und Pragmatismus gilt es als Werte noch intensiver zu leben. Dass ihn das Team seit vielen Jahren bereits kennt, hält er für einen grossen Pluspunkt: «Ich bin im Unternehmen gut vernetzt und die Mitarbeiter können sich darauf verlassen, dass ich alles tun werde, um das Miteinander und den Teamgedanken zu stärken. Letztendlich geht es doch darum, unsere täglichen Aufgaben gewinnbringend umzusetzen.» Er wünscht sich, dass die Belegschaft mitzieht, ein offener Austausch auf Augenhöhe stattfindet und die Arbeit insgesamt fair und kundenorientiert stattfindet. «Unsere Kunde sollen merken, dass wir bei Krieg ein gutes Team sind.» 

krieg-online.de