chevron_left
chevron_right
Technische Rundschau

Werkzeugbruchsensor «TD 110» von Heidenhain

Sechs Sekunden bei jeder Bruchkontrolle einsparen: Der Werkzeugbruchsensor «TD 110» prüft auch Mikrowerkzeuge direkt im Maschinenraum und im Eilgang.
Bild: Heidenhain

Werkzeuge im Maschinenraum vollintegriert in automatisierten Prozessen auf Bruch prüfen: Mit dem induktiven Werkzeugbruchsensor «TD 110» von Heidenhain können Anwender erhebliche Zeitvorteile gewinnen und gleichzeitig Ausschuss minimieren.

Gebrochene Werkzeuge in automatisierten Prozessen erkennen und Schäden bei nachfolgenden Bearbeitungen vermeiden – der «TD 110» steigert die Prozesssicherheit in der Fertigung ganz nebenbei, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Denn er erkennt ein gebrochenes Werkzeug auf dem Weg vom Werkzeugmagazin in den Maschinenraum oder zurück im Vorbeifahren und verhindert, dass es noch einmal zum Einsatz kommt. Dafür kann der kompakte und robuste Werkzeugbruchsensor im Arbeitsraum nahezu jeder Werkzeugmaschine in unmittelbarer Nähe des Tischs nachgerüstet werden. In einer Werkzeugmaschine mit Heidenhain-Steuerung dauert der Einbau des TD 110 nur 4 bis 5 Stunden – eine Zeitinvestition, die sich nach 3000 Prüfvorgängen schon wieder amortisiert.

Der Werkzeugbruchsensor TD 110 detektiert bei Werkzeugen ab Durchmesser 0,4 mm einen Werkzeugbruch ab einer Längenänderung von 2 mm berührungslos über einen induktiven Sensor – direkt im Maschinenraum bei rotierender Spindel unter Arbeitsdrehzahl. So erhöht er die Prozesssicherheit deutlich und spart dank der wegoptimierten Prüfung bei jedem Prüfvorgang bis zu 6 Sekunden Nebenzeit im Vergleich zu herkömmlichen Laserlichtschranken. Die Signale des TD 110 werden einfach über die Tastsystem-Schnittstelle an die Steuerung übertragen. Diese löst dann eine Meldung, einen NC-Stopp oder eine anwenderspezifisch hinterlegte Reaktion aus – zum Beispiel eine Nachricht an den StateMonitor, die MDE-Software von Heidenhain.

Daraus ergeben sich beim Werkzeugwechsel erhebliche Zeit- und Kostenvorteile sowie eine deutliche Reduzierung des CO2-Footprints, weil der TD 110 auch ohne Druckluft arbeitet. Das trägt ausserdem zu seiner einfachen Montage bei. Druckluftschläuche oder Filtereinheiten sind bei seinem Einbau nicht erforderlich. Es genügt ein einziges Kabel für Stromversorgung und Signalübertragung. Darüber hinaus ist der TD 110 durch die induktive Messung wartungsfrei.

heidenhain.com