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Produkte

Urma übernimmt die Schweizer EOS-Vertretung

EOS-Drucker «Formiga P 110 Velocis» und «EOS M 290».
Bild: EOS

Nachdem die Urma AG im Frühjahr diesen Jahres die Vertretung von Markforged, Hersteller von Composite-Druckern, übernommen hat, kommt schon der nächste Coup: Per sofort ergänzt das Schweizer KMU sein 3D-Druck-Portfolio mit Maschinen des Deutschen Maschinenbauers EOS. Damit tritt Urma neu in den industriellen 3D-Kunststoffmarkt ein.

Seit mehr als zwei Jahren ist die Urma AG, Hersteller von Präzisionswerkzeugen und Händler von Haas CNC Maschinen, in der Additiven Fertigung unterwegs. Mit dem Verkauf von Metall- und Composite-Druckern hat sich das Aargauer Unternehmen in der Schweiz und Liechtenstein schnell einen Namen als verlässlichen Partner im industriellen 3D-Druck gemacht. Unter anderem ist Urma Gastgeber des jährlichen Swiss AM Forums. «Mit Urma konnten wir einen Schlüsselpartner für die Schweiz und Liechtenstein gewinnen, der den Markt bestens kennt und wertvolle Erfahrungen in der additiven Fertigung mitbringt», freut sich Davide Iacovelli, Regional Director EMEA bei EOS.

Additive Fertigung hochwertiger Metallbauteile

EOS bietet modulare 3D-Drucklösungen für die flexible und wirtschaftliche Produktion von Prototypen und Endprodukten – von kleinen und mittleren Serien bis hin zur Fertigung 3D-gedruckter Bauteile im industriellen Massstab. Bei den Metalldruckern setzt EOS seit knapp 30 Jahren auf DMLS (Direktes Metall-Laser-Schmelzen oder auch selektives Laserschmelzen, SLM, genannt). «Diese Laser-PBF-Technologie gilt heute im Metall-3D-Druck als Standard», weiss Frank Gersbach, Manager Additive Manufacturing bei der Urma AG und Gastgeber des Swiss AM Forums. Das DMLS-Verfahren kommt vor allem in der Fertigung in anspruchsvollen Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Automobil, Medizin, Werkzeug- und Turbomaschinenbau zum Einsatz, die eine einheitliche Bauteilqualität mit Eigenschaften ähnlich denen des konventionellen Guss- oder Schmiedeverfahrens verlangen. 
«Mit den grösseren EOS-Fertigungsplattformen, wie den Multilaserdruckern EOS M 300-4 oder M 400-4 bietet die Urma eine Vielfalt an Konfigurationsmöglichkeiten», so Gersbach. «Die bis zu vier präzisen Faserlaser kombiniert mit einem hohen Automatisierungsgrad setzen neue Massstäbe in der additiven Fertigung von Endprodukten.»

Von Null auf fertig

Auch bei den Polymermaschinen setzt EOS auf das Verfahren der pulverbettbasierten additiven Fertigung. Mit dieser bewährten Kunststoff-Fertigungstechnologie können Bauteile ohne Bindemittel hergestellt werden. Für den Schmelzprozess sind nur der Werkstoff und Energie nötig. Im Vergleich zu anderen 3D-Druck-Verfahren im Kunststoffbereich können so die Stückkosten mit der EOS-Technologie um bis zu 25 Prozent reduziert und in Industriequalität mit 100 Prozent Reproduzierbarkeit der gewünschten Bauteile gefertigt werden. Die EOS-Technologie bietet die ideale Ausgangsbasis für Fertigungsergebnisse, die unterschiedlichsten Industrieanforderungen in Sachen Masshaltigkeit, Oberflächengüte und Stabilität gerecht werden. 
«Wir freuen uns, unserer Kundschaft per sofort ein ultimatives 3D-Druck-Portfolio anbieten zu können. Mit unserem breiten Technologie- und Produkteportfolio für den industriellen 3D-Druck sind wir die ideale Anlaufstelle für ganzheitliche Produktionslösungen in der Schweiz und Liechtenstein«, freut sich Urma-CEO Urs W. Berner.

Unschlagbare Materialvielfalt

Das Metall-Werkstoff Portfolio umfasst über 20 Legierungen und mehr als 70 Prozessparameter für alle DMLS-Systeme, das heisst Aluminium-, Edelstahl-, Kobalt-, Chrom-, nickelbasierte, Titan- und Werkzeugstahl-Legierungen, aber auch refraktive- sowie Edelmetalle. Dieses breite Spektrum ermöglicht die Produktion vielfältiger metallischer Bauteile mit dem DMLS-Fertigungsverfahren – und das in erstklassiger Qualität. Mit derzeit neun verfügbaren Kunststoffwerkstoffen und zehn Material/Schichtstärken-Kombinationen bei Polymer ist EOS führend bei der Kunststoff-Materialvielfalt.
Schon bald werden eine «Formiga P 110 Velocis» (Polymerdrucker) und eine «EOS M290» (Metalldrucker) im Urma-Showroom in Rupperswil für Live-Demonstrationen zur Verfügung stehen.

Formiga P 110 Velocis

Der feine Laserspot des Einsteigersystems sorgt für laut Angaben des Herstellers eine hervorragende Detailauflösung. Dies ist ideal um kleine, feine Bauteile sowie exzellente Oberflächen zu fertigen. Das System sorgt im gesamten Bauvolumen von 200 × 250 × 330mm für reproduzierbare Bauteileigenschaften: bei jedem Bauauftrag sowie zwischen unterschiedlichen Maschinen. Die Bauteile sind sofort nach dem Auspacken und Strahlen voll einsatzfähig. Da es keine Stützstrukturen gibt, braucht es keine Nachbearbeitungsschritte.

EOS M 290

Das System mit mittlerem Bauvolumen und einem 400-W-Laser fertigt Metallbauteile mit etablierter DMLS-Qualität. In der Pro-Ausführung verfügt es über ein noch bedienerfreundlicheres Material-Handling. Mit einem Bauvolumen von 250 × 250 × 325mm ermöglicht die EOS M 290 eine schnelle, flexible und wirtschaftliche Herstellung von Metallbauteilen direkt aus CAD-Daten. 

AMX, Halle 1 Stand B 1047

URMA AG Werkzeugfabrik
Obermatt 3, 5102 Rupperswil 
Tel. 062 889 20 20, www.urma.ch